Wir stehen am gruseligsten Abgrund einer Verschuldung, wie es sie in dieser
Brisanz, Höhe und Unmoral weltweit noch nie gegeben hat.
Dreistes Spekulieren, Zocken
und finanzpolitische Maßlosigkeit der Banker beim Geldscheffeln – das
alles hat auf dem Geldmarkt die einst so ehernen Werte abgelöst: Seriosität,
Sicherheit, treuhänderisches Verwalten von Kundengeldern, die Absicherung
von Vermögen, Spareinlagen und... und... sind leider nicht mehr zeitgemäß.
Die Quittung dafür bekommen wir jetzt.
Das Schlimme daran: der
Mensch wird dermaßen mit täglichen Belanglosigkeiten überschüttet
und in Atem gehalten, dass er das alles kaum noch wahrnimmt.
Die meisten 'Normalbürger' wollen es immer noch nicht wahr haben: Dieses
Finanzsystem, an das wir einst so sehr glaubten, hat sich zu einem ekelhaft
stinkenden Moloch gemausert. Es ist krank und ausgeblutet. Seine Wunden sind
unheilbar verdreckt. Kapitalismus, so scheint es, hat wie der Mensch
selbst nur eine begrenzte Lebensdauer. Das Finanzsystem der 'zivilisierten
Welt' wurde zu einer globalen Pestbeule, die an unseren Armen und am ganzen
Körper eitert. Aber wir sehen lieber weg. Denn die Hoffnung, so heißt
es ja, stirbt zuletzt...
Dabei sind die Würfel längst gefallen. Deswegen halten sich die
meisten nicht mehr an die Regeln. Es ist egal, ob sie Gewinn machen oder gigantische
Vermögen verlieren. Mit dem Neuanfang nach dem großen Knall
ist alles vergessen...
Zunächst wird hier noch eine Friede-Freude-Eicherkuchenzeit beschrieben, mit
mehr Süße, statt schaler Bitterkeit.
Es folgten weitere gute Jahre, dann eines untergrabend und plündernd
(2000 – 2006/07: Hedge-Fonds – verdoppelten ihre Gewinne und ihr Kapital auf
Billionen von US-Dollar;
sie fielen wie eine Fliegenplage über die westliche Welt her.
Über die Hälfte dieser Anlagefirmen waren übrigens in Steueroasen registriert).
2008 geriet dann das komplette westliche Finanz- und Wirtschaftssystem durch
das Gezocke der Banker ins Strudeln.
Dann, sieben Jahre später, soll der "Ruf ohne Makel" (des braven, tapferen
Euros?), seinen Glanz verlieren.
2008 plus 7 Jahre (= 2015) würde dieser gute Ruf, so Nostradamus, "nicht
mehr lange strahlen und seinen Glanz verlieren".
Ausgelöst durch "Buhler, Kaufleute, hassenswerte Wölfe..."
Tatsächlich wurden bereits ab 2006 von nahezu allen seriösen und neutralen
Wirtschaftsinstituten die Pleiten
und Zusammenbrüche amerikanischer Banken mit einer 98%igen Wahrscheinlichkeit
für die nächsten zwei Jahre
korrekt vorausgesagt. In dieser Zeit nahmen dann auch die Börsengänge weltweit
zu
– nicht, um die Gewinne, sondern um die 'zu erwartenden Verluste' zu teilen,
von denen man ja wusste, dass sie kommen würden.
Die halbe Menschheit wurde praktisch von Bankern, Großkonzernen und Hasardeuren
verarscht,
was dann im Jahr 2008 deutlich wurde. Mitte September 2008 bot die Bank
von Japan (zum ersten Mal seit ihrem Bestehen)
US-Dollar an, und angesichts der kulminierenden Finanzkrise schlug US-Finanzminister
Paulson einen Rettungsplan im
Umfang von 700 Mrd. US-Dollar vor. Der Fond sollte weitere Insolvenzen von
US-Banken und Finanzinstituten verhindern.
Aber schon ein paar Tage später stürzte nach diesem fruchtlosen Rettungsversuch
der Dow Jones Index um 777 Punkte ab
– das höchste Tagesminus seiner Geschichte...
Sieben Jahre später (2015) wird der gute Ruf Europas 'nicht mehr lange strahlen'.
Das bedeutet: wir sind mitten drin, im Verfall. Folgt nun das endgültige
Aus?
Ist Europa und seine stolze Euro-Währung am Ende?
Ist der sterbende Euro eine unausweichliche, längst beschlossene Sache?
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