1.
Luftfahrzeuge vor 12.000 Jahren...?
(DINA) Tokio,
Im Grenzgebiet zwischen Tibet und China liegt das Höhlen-
gebiet des Baian-Kara-Ula-Hochgebirges. Hier sind schon vor
25 Jahren die merkwürdigsten Schrifttafel- und Hieroglyphen-
funde gemacht worden.
Mit unauffindbaren und völlig unbekannten Geräten sägten vor
mehreren tausend Jahren Menschen, von deren Aussehen die
chinesichen Forscher nur vage Vorstellungen haben, aus här-
testem Granitgestein challplattenförmige Teller. Die bisher in den Höhlen
des Baian-Kara-Ula auf-gefundenen 716 Gesteinsteller weisen, genau wie Schallplatten,
in der Mitte ein Loch auf. Von dort bewegt sich eine Doppelrinne in Spiralenform
zum Außenrand.
Dabei handelt es sich natürlich nicht um Tonrillen, sondern um die eigenartigste
Schrift, die jemals in China und wohl auf der ganzen Welt entdeckt wurde.
Es dauerte über zwei Jahrzehnte, bis Archäologen und Wissenschaftler
alter Schriften und Hieroglyphen die Schriftrillen entziffern konnten. Der
Inhalt ist so verblüffend, daß die Akademie für Vorgeschichte
in Peking den Bericht des Gelehrten Prof. Tsum Um-nui anfangs gar nicht veröffentlichen
wollte. Dann tat sie es doch.
Mit vier Kollegen kam der Archäologe Tsum Um-nui überein: "Die
Rillenschrift kündet von Luft-fahrzeugen, die es den Schriftplatten nach
vor 12000 Jahren gegeben haben muß." Wörtlich heißt es
an einer Stelle: "Die Dropa kamen mit ihren Luftgleitern aus den Wolken herab.
Zehn-mal bis zum Aufgang der Sonne versteckten sich die Männer, Frauen
und Kinder der Kham in den Höhlen. Dann verstanden sie die Zeichen und
sahen, daß die Dropa diesmal in friedlicher Absicht kamen..."
Funde der Dropa- und Kham-Rasse sind in den Höhlen des Hochgebirges schon
früher gemacht worden. Archäologen können diese nur bis zu
1,30 Meter großen, also sehr kleinen Menschen heute noch nicht völkerkundlich
unterordnen. Es besteht keine Parallele zu den Chinesen, Mongolen oder Tibetanern.
Man kann natürlich vermuten, daß sich vor Jahrtausenden ein Schriftkundiger
der Kham einen Scherz erlaubt hat oder daß es Aberglaube war, als er
von "Luftfahrzeugen" berichtete.
Was sollte dann aber die Aussage anderer Rillenhieroglyphen der Kham bedeuten,
die, will man jede Sensation ausklammern, schlicht einen Klagegesang darüber
darstellen, daß die eigene "Luftflotte" bei der Landung in dem schwer
zugänglichen Gebirge zerstört wurde und es keine Mittel und Wege
gab, eine neue zu bauen.
Die Hieroglyphen von Baian-Kara-Ula scheinen der chinesischen Archäologie
so mysteriös, daß sie nur mit Vorsicht wissenschaftlich davon Gebrauch
macht. Man hat Gesteinspartikel von den Schrifttellern geschabt und zur Analyse
nach Moskau geschickt. Dabei wurde eine sensationelle Entdeckung gemacht:
Die Rillenplatten sind stark kobalt und metallhaltig. Beim Test einer ganzen
Platte mit einem Oszillographen zeigte sich ein überraschender Schwingungs-Rhyth-mus,
so als wären die Platten mit der Rillenschrift einst "geladen" gewesen
oder hätten irgend-wie als elektrische Leiter gedient.
Niemand kann sagen, was hinter diesen Rillenschriftplatten aus der Zeit vor
12000 Jahren steckt. Mutmaßungen wären zu gewagt und nicht objektiv
genug. Man erinnert sich aber der alten chi-nesischen Sage von den kleinen
dünnen gelben Menschen, die "aus den Wolken" kamen und wegen ihrer Häßlichkeit
- ungewöhnlich große und breite Köpfe auf spindeldürrem
Körper - von allen gemieden und von den "Männern mit den schnellen
Pferden" (Mongolen?) getötet wurden.
Tatsächlich fanden sich in den Höhlen Grab- und Skelettüberreste
aus der Zeit vor 12000 Jahren. Tatsächlich wiesen die als Dropa- und
Kham-Rasse bezeichneten Funde Maße eines schmächtigen Körperbaus
und gewaltigen Schädels auf.
Noch komplizierter wird das Rätsel von Baian-Kara-Ula dadurch, daß
man in den Höhlenwänden Ritzbilder der Schriftplatten fand, welche
mehrfach die aufgehende Sonne zeigen, den Mond und die Sterne und dazwischen
ganze Schwärme erbsengroßer Punkte, die sich in elegantem Schwung
dem Gebirge und der Erdoberfläche nähern.
Reinhardt Wegemann
(Aus: "Vegetarisches Universum", Ebhausen/Schww.)
2. Die Posaunen
von Jericho und das Geheimnis der Infratöne
Im Staatlichen Forschungszentrum zu Marseille
haben französische Gelehrte eine Entdeckung gemacht, die furchterregend
und zugleich faszinierend ist. Dort gelang es einigen Ingenieuren, einen Apparat
zu konstruieren, der unhörbare Töne ausstößt - und diese
Töne können unter Umständen zur erschreckenden Waffe werden.
"Werden diese Töne ausgestrahlt, dann brechen die Mauern der Häuser
und selbst die größten Gebäude zusammen, während die
Menschen von schweren Krankheiten befallen werden", erklärten die Entdecker.
" Es ist garnicht ausgeschlossen, daß die Posaunen von Jericho, über
die die Bibel erzählt, auf ähnliche physikalischen Voraussetzungen
beruhten.
Mit anderen Worten: Große Gelehrte haben in einer weit zurückliegenden
Zeit Entdeckungen gemacht, die verloren gingen." Tatsächlich läßt
sich manches seltsame Geschehnis oder Wunder, über das in der Bibel berichtet
wird, heute wissenschaftlich begründen.
Bleiben wir bei jenen französischen Entdeckern. "Vor einigen Monaten",
erzählte der Forscher Wla-dimir Gavreau im Aurore, "waren meine
Kollegen Albert Calaoras und ich in unserem Labor tätig, als wir uns
plötzlich unwohl fühlten. Es war, als ob uns die Köpfe zerspringen
wollten, und der Schmerz war unerträglich..."
Alltägliche Menschen hätten nun an eine Krankheit geglaubt, einen
Arzt aufgesucht oder sich ins Bett gelegt. Hier aber waren Wissenschaftler
am Werk, die wissen wollten, woher es kam, daß sie beide zur gleichen
Zeit von jenem Unbehagen befallen wurden. Und es kostete sie keine sonderliche
Mühe herauszufinden, daß sie von Infratönen berieselt oder
bestrahlt wurden, und zwar waren es Infratöne von so tiefer Frequenz,
daß kein menschliches Ohr sie vernehmen konnte. Sie genügten aber
voll-kommen, den menschlichen Organismus zu beunruhigen und zu stören.
Nach gründlichem Suchen gelang es den beiden Gelehrten, den Urheber des
Übels zu entdecken. Es war ein ganz alltäglicher, elektrischer Ventilator,
der an jenem Tage, an dem zum ersten Male ihr Unwohlsein verspürbar wurde,
in einem nahegelegenen Pavillon installiert und in Betrieb gesetzt worden
war.
Als Gavreau und Calaoras jene Feststellung getroffen und den Ventilator entstört
hatten, versuchten sie selbst diese Infratöne zu erzeugen. Im Verlauf
ihrer Arbeiten brachten sie heraus, daß jene Krankheiten, die durch
Infratöne erzeugt werden, in jeder Beziehung gleich waren mit dem Un-behagen,
das so viele Großstadtbewohner mehr oder weniger stark und manchmal
dauernd emp-finden.
"Gewöhnlich glaubt man", sagte Monsieur Gavreau im Verlaufe eines Gesprächs,
"daß die Nervosität,die Kopfschmerzen, die innere Unruhe und das
körperliche Unbehagen, an dem so viele Stadtbewohner leiden, auf die
unentrinnbaren Geräusche zurückzuführen seien, die uns das
Leben oft zur Hölle werden lassen. Dabei vergißt man ganz, daß
der menschliche Organismus auch unter-schiedlichen Tönen, die das Ohr
nicht vernehmen kann, Vibrationen und Strahlungen ausgesetzt ist - und sie
können schwere Schäden bringen."
Im Gegensatz zu den Ultratänen sind diese Infratöne zwar unvernehmlich,
stellen aber jenen "tönenden Untergrund" dar, der haute das Leben beherrscht.
Diese Töne können von ganz alltäglichen elektrischen Haushaltsgeräten,
von Motoren usw. verursacht werden. Die beiden französischen Gelehrten
setzten zusammen mit einigen Mitarbeitern ihre Untersuchungen fort und konstruierten
einen Apparat, der nur Infratöne tiefster Art produziert. Dadurch wollte
man einerseits die Wirkungen dieser Töne besser kennenlernen, zugleich
aber ausfindig machen, wie sich besagte Töne beseitigen lassen. So gewannen
Gavreau und Calaoras täglich neue Erkenntnisse, und eines Tages waren
sie entsetzt über die Macht, die sie in den Händen hatten.
Im Verlaufe eines Experiments arbeitete ihr Apparat - scheinbar vollkommen
geräuschlos. Aber die Wände und Mauern des Gebäudes, in dem
sie sich befanden, begannen zu zittern und zusam-menzubrechen. Einer der Wissenschaftler
wurde bewußtlos, und drohte einer inneren Verblutung zu erliegen. Alle
in dem Gebäude und seiner Umgebung tätigen Forscher erkrankten.
Heute liegt der einzige Apparat zur Erforschung tiefster Infratöne gesichert
im Tresor einer Bank.
Fred H. Detournay (aus: " Heilbronner Stimme" v.31 .8.1967)
3. Geheimnisvolle
Mondeinflüsse
Besonders kritisch sind die Neumond - und Vollmondtage Seit alters verbinden
sich im Volks-glauben die Mondwechsel mit beatimmten Vorstellungen, die sich
auf den mehr
oder weniger schnellen Ablauf der Lebensvorgäge beziehen.
Spricht man mit einem Landwirt über MondeinfIüsse, dann wird er
aus seinem Erfahrungsschatz berichten können, daß bestimmte Gemüsesorten
besser gedeihen, wenn sie zwischen Vollmond und Neumond ausgesät werden,
während zum Beispiel grüne Bohnen besser anschlagen, wenn ale zwischen
dem Neumond und dem Vollmond gesetzt warden.
Kein erfahrener Züchter wird z.B. Hühner, soweit diese überhaupt
noch zum Ausbrüten ver-wendet werden, im ersten Viertel des Mondes auf
den Eiern sitzen zu lassen. Interessant ist aber, daß in Kanada zahlreiche
Züchter dazu übergegangen sind, auch beim Ausbrüten der Eier
im Brutkasten den Mondstand zu beachten.
Aber es gent nicht nur um das Verhalten der Tiere. Der Mensch ist selbst in
stärkstem Maße von dem Mondeinfluß abhängig, wenn dies
auch in den veflossenen Jahren immer wieder von wissenschaftlicher Seite beatritten
wurde. Heute hat man auf Grund sorgfältiger Beobachtungen in Heilanstalten,
aber auch bei anscheinend normalen Personen einwandfrei feststellen können,
daß sich je nach Mondstand im Gehirn nicht nur veränderte elektrische
und magnetische Spannungan einstellen, sondern daß auch in der Osmose,
das heißt im Flüssigkeitaustausch zwischen den Zellen, Anomalien
auftreten, die im Gehirn des Menschen gewissermaßen Ebbe und Flut, gegebenenfalls
aber auch Sturmflut, Springflut und "Hochwassergefahr" herbeiführen.
Das
explosive Verhalten, die vollkommen unsinnige Angriffslust zahlreicher Menschen,
vor allem Frauen, bei bestimmtem Mondstand ist nachgewiesen. Das Benehmen
grenzt sehr häufig an echte geistige Störungen.
War einen unmittelbaren Einfluß des Mondes auf den Organismus und auf
die Psyche des Menschen nicht gelten lassen will, der sei an die sogenannte
Wetterfühligkeit erinnert, die heute von den Ärzten nicht mehr abgestritten
wird, sondern die man bei operativen Eingriffen in den Krankenhäusern
sorgfältig beobachtet. Wir sprachen mit einem erfahrenen Paychiater über
die "Mondsucht", die bei zahlreichen Menschen, bevorzugt aber bei Frauen zu
beobachten ist.
Das Schlafwandeln hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, führt
aber nicht mehr zu den früher häufig beobachteten gefährlichen
Zwischenfällen, weil die Wohnungen zu klein, zu gut verschlossen sind
und sich meist keine Möglichkeit des "Schlafwandelns", auf Dächern
etwa, ergibt.
Jeder Nervenarzt aber erlebt in seiner Praxis eine ganze Menge von Fällen,
in denen sensible Patienten sich nachts erheben, ankleiden, das Haus verlassen,
gewisse Wege zurücklegen, wieder nach Hause zurückkehren und sich
nachher an nichts erinnern können.
Das Phänomen der sogenannten Mondsucht ist auch heute noch nicht restlos
geklärt. Der Mond hat, wie die Paychiatrie heute sagt, nicht etwa eine
anziehende Kraft auf den Menschen; vielmehr ist es einerseits das Licht des
Mondes, das ihn auch bei festgeschlossenen Vorhängen hellwach werden
laßt, und die Veränderung im elektrischen und magnetischen Kraftfeld,
die den Menschen zu Bewegungen und Handlungen veranlaßt, die außerhalb
unseres Bewußtseins lie-gen.
Wird bei Kindern eine Neigung zur "Mondsucht" beobachtet, muß immer
ein Psychiater zu Rate gezogen werden. Zeigt sich nur Streitsucht, Reizbarkeit,
übersteigerte Nervosität während des Neumondes oder des Vollmondes
- dann genügt as häufig, die Störenfriede vorsichtig vom Um-gang
mit der Umwelt fernzuhalten.
Da es sich um einen unbewußten Vorgang handelt, fehlt fast immer bei
einem Mondemp-findlichen die Einsichtsfähigkeit. Das läßt
den Schluß zu, daß es sich in vielen Fällen um eine echte
vorübergehende Störung der normalen geistigen Funktionen handelt.
(Aus "Das kleine Blatt" v. 11.12.1965)
4. Die schwebenden
Steine von Poona
Im Sommer des Jahnes 1964 hielt ich mich während einer Studienreise durch
Indien bei meiner Schwester in Bombay auf. Dort wurde mir im Gespräch
mit indischen Freunden von einem Phänomen unweit von Bombay berichtet,
so
daß ich neugierig geworden, es am 17. Oktober aufsuchte und im folgenden
beschreiben will:
Die Fahrt führte von Bombay aus in südlicher Richtung entlang dem
westlichen Ghats zur Industriestadt Poona. Kurz hinter den Stadt wurde ich
zu einem islamischen Grab geführt, in dem der Heilige " Kamardin Darwésch"
begraben ist. Vor einem mit bunten Tüchern geschmück-ten Mausoleum
lagen auf einem glattgetretenen Lehmboden zwei große Steine, die den
Gegen-stand des zu beschreibenden Erlebnisses bilden. Es handelte sich um
zwei wahrscheinlich aus einem Flußbett stammende glattgeschliffene runde
Steine, die ein Gewicht von ungefähr 50 kg der eine und 80 kg der andere
hatten.
Nach der Anweisung der bei dem Grab lebenden Bewacher versammelten sich zunächst
11 Menschen um den großen Stein. Man legte jeweils den Zeigefinger der
Rechtenan den Stein und rief den Namen des Heiligen " Kamaradin Darwésch".
Sobald der Name erklang, hob sich der Stein etwa 1 m bis 1,50 m in die Höhe
und blieb solange in der Luft schwebend, wie der Name gerufen wurde. Dasselbe
wiederholte sich an dem kleineren Stein, der sich durch neun Personen in der
beschriebenen Art in der Luft halten ließ. In den Grundlagen meiner
rationellen europäischen Erziehung erschüttert, versuchte ich, mittels
einer Täuschung hinter die Wirkungsweise des Geschehens zu kommen.
Bei einem der wiederholten Versuche rief ich einen dem genannten Namen ähnlichen
Namen, der nur in etwa gleich klang. Der Stein sank auf meiner Seite herunter.
Nachdem an dem Geschehen, kein Zweifel mehr sein konnte, versuchte ich, durch
eine genaue Untersuchung des
Bodens und des etwa drei Meter entfernten Mausoleums eine Spur zu entdecken.
Weder Boden noch Gebäude wiesen mechanisch oder elektromagnetisch wirkende
Vorrichtungen auf, die das Phänomen erklärt hätten.
Wie mir an Ort und Stelle berichtet wurde, ist es zahlreichen Wissenschaftlern,
die den Ort nach den verschiedensten naturwissenschaftlichen Methoden untersucht
haben, bisher nicht ge-lungen, eine Begründung für die geschilderten
Vorgänge zu finden.
(M. M. W./ Holst.)
5.
Das Skelett
- Brautpaar.
Die älteren Münchener werden sich noch an den in den zwanziger Jahren
vieldiskutierten Selbstmord eines jungen Paares in der Nähe des Sendlinger
Tores erinnern. Das Paar durfte aus Standesrücksichten nicht heiraten.
Nach meiner Erinnerung war er noblen Standes, sie einfacher Herkunft. In seiner
elterlichen Wohnung geschah das Unglück. Das junge Paar setzte sich,
hochzeitlich gekleidet, auf das Sofa und nahm sich das Leben, auf welche Art,
weiß ich nicht mehr. Ganz München war s. Zt. erschüttert,
als man die beiden im Hochzeitsstaat tot fand und
auch so beerdigte.
Die Eltern des Bräutigams zogen aus, eine andere Partei kam in die Wohnung;
es vergingen Jahre. Die neue Partei bekam eines Tages Besuch, ein junges Mädchen
aus entfernter Gegend. Niemand sprach mit ihr über das Ereignis, das
sich vor Jahren in dieser Wohnung - im nun mehrigen Fremdenzimmser - zugetragen
hatte. Das junge Mädchen ging am ersten Abend schlafen. Am nächsten
Morgen war die Familie erstaunt, daß es nicht zum Frühstück
erschien. Man sah nach. Sie lag zitternd umter der Bettdecke, schweißgebadet.
Auf die Frage nach dem Warum erzählte das Mädchen, daß es
beim Aufwachen auf dem Sofa zwei hochzeitlich ange-zogene S k e l e
t t e sah eine Braut mit Bräutigam!
Anfangs dachte sie an einen Traum, aber sie war ganz wach, und die beiden
auf dem Sofa blieben immer noch sichtbar. Unfähig zu schreien und in
großer Furcht verbarg sie sich unter der
Bettdecke. Beim Eintritt der Gastgeberin verschwand die Erscheinung. Diese
Frau sah über-haupt nichts, auch die anderen Familienmitglieder hatten
nie auch nur das geringste bemerkt.
Es wurde dann dem Mädchen die traurige Selbstmordtragödie, die sich
vor Jahren in diesem Gastzimmer ereignet hatte, erzählt. Das Mädchen
reiste noch am gleichen Tag ab.
(Frau M. Hermann, T.)
(Aus "Die andere Welt, 6/1962)
6. Ton - Kuriositäten
Kurz nach dem ersten Weltkrieg kam ich zur Blasmusik. Die Proben waren für
mich die schönsten Stunden der ganzen Woche. Damals hatten wir noch eine
Petroleumlampe, und es mußte immer eine Kerze bereitgehalten werden,
weil die Lampe bei dem hohen F des Flügelhorns immer mit einer Stichflamme
verlöschte. Der Bläser behandelte diesen Ton ganz besonders vorsichtig
- trotzdem saßen wir immer wieder im Dunkeln.
An einem frühen Ostermorgen spielten wir einige Stücke auf dem Kirchturm
direkt unter den Glocken. Auf einmal fing die tonnenschwere große Glocke
an zu schwingen und steigerte sich zu solcher Stärke, daß alle
Instrumente übertönt wurden. Wir waren sprachlos vor Staunen, wie
die Töne unserer kleinen Instrumente imstande waren, den zentnerschweren
Glockenschwengel zu ersetzen.
In den zwanziger Jahren ging eine Meldung durch die Presse, ein Mann habe
durch Experimente herausgefunden, daß durch die Einwirkung eines bestimmten
sehr hohen unhörbaren Tones Menschen getötet werden könnten.
Er wollte diese Entdeckung im Kriege sogar zur Vernichtung von Feinden einsetzen
lassen. Da es sich dabei wohl einwandfrei um schwarzmagische Ex-perimente
handelte, dürfte der Mann wohl selbst dabei zugrunde gegangen sein. Bekanntlich
werden sehr hohe Töne vom menschlichen Ohr nicht mehr aufgenommen, aber
gerade ihre laut-
lose Wir-kung scheint eine in hohem Maße zerstörende zu sein.
Es ist auch bekannt, daß jede Hängebrücke auf einen bestimmten
Grundton schwingt, der durch Passanten und Fahrzeuge unter gewissen Umständen
"aufgeschaukelt" werden kann. Das kann evtl.zur Zerstörung der Brücke
führen.
Auch in einer Wohnung haben alle Gegenstände aus Metall oder Glas (Gläser,
Teller, Schüsseln usw.) einen bestimmten Grundton in sich und fangen
an, leise mitzuschwingen, wenn dieser ihnen eigene Ton erklingt, sei es durch
die menschliche Sprache oder auf irgend eine andere Weise. Die größte
Wirkung hat die Glockenform eines Gegenstandes. Hier erklingt nicht nur ein
einzelner Ton, sondern gleichzeitig alle Naturtöne, die zum Grundton
in engster Beziehung stehen. Ein Glockenton setzt sich aus mehreren Tönen
zusammen, die sich im Hohlraum der Glocke von selbst entwickeln. Sie sind
so eng miteinander verschmolzen, daß man den Ein-druck hat, nur einen
einzigen Ton zu hören.
Wenn mit dem Geigenbogen über den Rand eines Glases gestrichen wird,
entsteht ein wunderbarer weithin hallender Glockenton. Auch dieser Ton könnte
durch eine elektrische Dreh-scheibe für jede beliebige Zeit zum Erklingen
gebracht werden. Füllt man Wasser in ein Weinglas, kann der Ton sogar
fast um eine Prim umgestimmt werden. Je mehr Wasser nach-gefüllt wird,
umso tiefer wird der Ton, ohne daß die Klangfülle beeinträchtigt
wird. Der einzige Nachteil gegenüber einem Saiteninstrument wäre,
daß der Ton nicht durch die Ausschaltung einer Resonanz nach Bedarf
fast lautlos gemacht werden könnte.
Michael Diebolder
(Aus: "Die andere Welt",Nr.8,1964)
6. Haifische
und Beat - Musik
Australische Experten über Fischkunde machten viele Experimente, um Haie
von den Bedestränden fernzuhalten. Die Forscher atellten nuch unter Wasser
Plattenspieler auf. Wäh-rend Brahms Wiegenlied die Raubfische magnetisch
anzog, schlug Beatmusik die Haie pa-nikartig in die Flucht.
(Aus: "Reform-Rundschau", Nr. 12/70)
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