Meines Wissens ist übrigens bis heute keine Ausgabe aufgetaucht die  v o r  dem Turnierunfall Heinrich des Zweiten ( Henri II –. Henri Seconde ) den viel zitierten Brief an den König enthielt.  In den heute noch zur Verfügung stehenden Quellen taucht  dieses Schreiben erst lange nach  dessen Tod auf.  Dass  die-
ses Huldigungsschreiben an  Heinrich den Zweiten  erst  lange nach  dessen Tod erschien  ( also prak-
tisch ein nutzloses Beiwerk darstellt)  lässt viele Nostradamus-Forscher  vermuten,  dass  dieser   Brief
entweder die Hinweise zum verborgenen Schlüssel des Nostradamus enthält,  oder  dass  der Brief gar
nicht an die Adresse Heinrich II. gerichtet war,  sondern  einen "König Henri II"  aus  der  Zukunft anspre-
chen sollte.

Die ersten Fälschungen...
Dieses Medizinbuch, "Die Paraphrase von C. Galen",  Antoine du Rosne,  Lyon
1557 –  eine vom Latein ins Französisch übersetze Nostradamus-Ausgabe –
wird heute als eine rückdatierte Fälschung betrachtet, die erst nach dem Tod
des Sehers erschienen sein soll. Mit Nostradamus  –  inzwischen  ein Promi
seiner Zeit  –  ließ sich auch damals schon Geld verdienen.  Die ersten Buch-
fälschungen tauchten auf...   So  verdiente  sich auch der ehemalige Vertraute
und Sekretär des Sehers,  Chavigny,   nach dem Tod des Nostradamus eine
goldene Nase mit Prophezeiungen,  die  angeblich  aus  dem  Nachlass  des
Sehers stammen sollten.  – Ob  dies tatsächlich der Fall war,  ist heute kaum
noch zu überprüfen. Es wurde jedoch oft angezweifelt...



Copyright 2004 by Ray O. Nolan

C.d.C. 2749, PY-1209 Asunción (Paraguay)

(Falls Sie dennoch Fotos oder Texte von dieser Homepage klauen wollen, erwartet Sie
im günstigsten Fall eine Rechnung in Höhe von 100.- Euro pro 1 bis 2000 Zeichen/Buchstaben
bzw. 100.- Euro pro Foto.)
Ich an Ihrer Stelle würd's bleiben lassen und mir eigene Texte einfallen lassen.

MultiMedia 1550
Vom ersten Vers bis zum letzten  – hier
finden Sie sämtliche Centurien,  Vierzei-
ler, Briefe, Vorworte u.a. in Französisch
und Deutsch. – Zum Studieren, Informie-
ren und Nachdenken...
                            

Nostradamus-Prophezeiungen.de  –  Nostradamus-Bücher...                                                                                 Home
  Die kompletten Centurien...
Mit dem gedruckten Buch wurde in der Nostradamus-Ära nun  auch erstmalig
der Mittelstand erreicht.  Und die Nach-
frage nach jedwelcher Literatur war im-
mens. Drucker und Schreiber verdien-
Ähnlich wie heute  Computer und das Internet
die Medienlandschaft revolutionieren, boomte
vor 500 Jahren – zu Nostradmus Zeiten – das
gerade neu entstehende Druckereigewerbe...
Misstrauische  und  stockkonservative Schrei-
ber malten ihre Büchlein zwar in aufreibender wochen-, oft monatelanger Knochenarbeit im-
mer noch selbst.  Die Zeichen der Zeit jedoch
waren jene  faszinierenden  Druckplatten,  die es nun ermöglichten,  auch  zahlreiche Exem-
plare eines Buches in einem einzigen Arbeits-
gang auf den Markt zu bringen.
– Ein Markt, der rasch boomen sollte...
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  Der geheimnisvolle Ursprung der Nostradamus-Prophezeiungen...
Titelblatt  der  Erst-
ausgabe von 1555 gedruckt bei Chés Macé  Bonhomme, Lyon   (Frankreich)
Zitterpartie für die Herrschenden...
Dass die Landesfürsten in dem neuen Medium eine drohende Gefahr sahen, versteht sich beinahe von
selbst.  Nicht nur,  dass nun das Privileg  des Lesens dem niederen Volk offenstand und  sich Hinz und
Kunz durch das Lesen bilden konnte  –  auch informierende Flugblätter und Broschüren  über die zuwei-
len skandalösen Zustände am Hofe und unter den Adeligen tauchten auf. Schreckliche Zeiten für die Ka-
ste der Vornehmen und Gebildeten.  So  wurde  denn  auch  flugs ein Gesetzt erlassen,  das jedes neue Druckwerk genehmigungspflichtig machte – Mulimedia mit kleinen Macken!

Huldigungen ohne Ende...
Da man in jenen Zeiten rasch den todbringenden Ruf eines  "Ketzers"   erhielt,
war es insbesondere bei 'pikanten'  Büchern enorm wichtig,  sich durch Huldi-
gungsschreiben  der Gunst von Kirchenvätern und weltlichen Regenten zu ver-
sichern.  Das  trieb  zuweilen  solche Blüten, dass selbst die in den Vorworten
so überschwenglich Gehuldigten nicht mehr  glaubten,  was  da  über  sie  ge-
schrieben wurde.  Damit  wurde aber all jenen Fürsten und Beamten,  die das
Werk  zu  genehmigen hatten,  praktisch jede Möglichkeit genommen,  an den
lauteren Absichten der  Verfasser  Zweifel  anzumelden.  Deren  Genehmigun-
gen –  teilweise mit Kommentaren zum  'allerchristlichsten'  Werk versehen  –
zierten als Deckblätter jedes gedruckte Buch aus jener Epoche. Nostradamus
kann  mit  Gewissheit  als Meister von demutergebenen Huldigungsschreiben
angesehen werden, wobei als Beispiel hier der Hinweis auf seinen Brief an
den französischen König Henri II, (Titelblatt, rechts) genügen soll...

Die Erstausgabe und ihr redigierter Nachfolger...
Alle Jahre wieder:
Die Nostradamus-Prophezeiungen...
Die Erstausgabe enthielt drei komplette Centurien mit je 100 Vierzeilern,  sowie  die
4. Centurie mit 53 Vierzeilern und den Brief an den damals  2jährigen  Sohn des Se-
hers, Cäsar. Genehmigt wurde die Ausgabe am "letzten Tag des Monats April, 1555
durch  den  Königlichen Rat von Lyon,  Hugues de Puis,  Seigneur de la Mothe."  Die lange Zeit verschollenen und heute wiederentdeckten Erstausgaben aus den Biblio-
theken von d'Albi  und Wien sind überraschenderweise nur scheinbar identisch.  Ei-
nige Korrekturen in der Wiener Ausgabe,  belegen,  dass nach dem Erscheinen der ersten Ausgabe (Exemplar, Bibliothek d'Albi) Nostradamus das Werk vermutlich mit
eigener Hand korrigierte und danach eine neue Auflage gedruckt  wurde  (Exemplar, Bibliothek Wien).
Für nicht unbedeutend halte ich die Feststellung, dass einige an sich nicht markan-
te Schreibfehler korrigiert wurden ( z.B. iugement gegen iugemeut ) andere,  ins  Au- ge springende Fehler jedoch, wurden beibehalten. Absicht...? Waren diese  "Fehler" vielleicht gewollt? – Schlüsselsucher sollten hier besonders aufmerksam nach den
"kleinen Unterschieden" suchen,  denn besonders  e i n e  Korrektur aus  der ersten
Centurie  weist  doch  recht  deutlich auf die ersten Schritte des richtigen Entschlüs-
selns...

Horapollo
 Das Bewusstsein
 von Ewigkeit und Zeit...


 

Mit seinem kleinen Büchlein
"Horapoll" wurde der Mythos
um  den   Seher   um   einen
weiteren  Glorienschein  be-
reichert.  Dass  jedoch    die alt-ägyptischen        Hierogly-
phen  im    Zusammenhang mit seinen  Prophezeiungen stehen,  ist  schlicht  und  er-
greifen  falsch.  –  Nostrada-
mus   hatte   keinen   Schim-
mer  von  dem,   was  er   da
niederschrieb –  aber  damit
befand  er  sich  in erlesens-
ter Gesellschaft.  Mehr...   



Bücher von
Ray Nolan



NOSTRADAMUS
Klartext

Entschlüsselte Prohezei-
ungen, die unter die Haut
gehen! Naher Osten, Ter-
ror und Gewalt, Klimakol-
laps - wie geht es weiter?

Alles über das Buch: 




Der Seher
Das Manipulationsobjekt
Mensch  –  die Spiele der  Mächtigen    und     Rück-
sichtslosen  der    Welt...
Dieser  R.  Nolan-Thriller
wird nun verfilmt:  –   Im Mittelpunkt:  das Geheim-
nis  des    Nostradamus-
Schlüssels...
Alles über das Buch:  

ten sich eine goldene Nase  –  und Kopieren und Fäl-
    schen wurde jetzt  Volkssport  unter  den Druckern...
  So richtig was für Profis und Forscher...

Im Jahr 1557 wechselt Nostradamus seinen Drucker. Die neue
Ausgabe wird nun ergänzt bis zur 7. Centurie, die mit
Vers 42 endet und dort auch mit einem
Abschlussvermerk versehen ist.
Die erste Fassung von
Antoine du Rosne
erscheint schließlich
am 6. September 1557 (links), die korrigierte Fassung (rechts)
folgte im November
des gleichen Jahres.

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