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Ich
an Ihrer Stelle würd's bleiben lassen und mir eigene Texte einfallen
lassen.
Michel
Nostradamus:
Eine umstrittene Person...
Nostradamus-Prophezeiungen.de –
Biographisches... Home
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Vom
Pestarzt zum Propheten...
1551
gebar ihm Anna die erste
Tochter, Madeleine, 1553 seinen Sohn Cäsar, dem er zwei Jahre später
auch die ersten drei veröffentlichten prophetischen Centurien widmete.
Es ist anzunehmen, daß Nostra-
damus auf seinen ausgedehnten Reisen durch Europa nicht nur die Vorzüge
der sich nun mächtig ent-
faltenden Buchdruckerkunst kennen- und schätzen lernte, sondern auch erfahren
hatte, wie zugetan die
Menschen geheimnisvollen Büchern und dunklen Prophezeiungen
waren. Denn kaum wieder daheim,
begann er mit dem Schreiben eines Almanachs für Bauern und Handwerker
ein Jahrbuch, dass nicht
nur Tipps und Ratschläge vorstellte, sondern auch erste prophetische
Voraus-
sagen. Diese Büchlein wurden zu echten Rennern. Ihnen folgten
( nach einigen
anderen Veröffentlichungen und Übersetzungsarbeiten) 1555 die ersten
dreiein-
halb Centurien, die vermutlich das Fundament zu
seinem immensen Erfolg
und finanziellen Wohlstand legten...
Wer
war dieser Mann wirklich?
Wenn
ein Baby das Licht der
Welt erblickt, dann ist das für die Eltern immer ein kleines Wunder. Daß
aus
diesem frierenden und schreienden kleinen Wurm einmal eine Person werden könnte,
die nicht nur ihr
eigenes Umfeld verändern wird, sondern nachhaltig über
Jahrhunderte hinweg die halbe Welt in Atem hält, verändert
oder gar dezimiert, darüber denken Mama und Papa in der Stunde ihrer Freude
nur selten
nach. Und sls der kleine
Michel de Notredame am 14.
Dezember 1503 das Licht dieser Welt erblickte, war das vermutlich kein
bißchen anders...
Der Bub kam aus gutem Haus...
Der
Vater,
Jacques
de Notredame, Notar und Kaufmann aus St. Remy, war was
die Familienplanung
anging fleißig wie ein Eichhörnchen. Er
schaffte es immerhin, 17 Sprösslingen in diese
Welt zu ver-
helfen, womit er einigen biblischen Vorbildern durchaus gerecht
wurde. Der ursprüngliche Familienna-
me lautete Nostredame. Die Familie ist jüdischen
Ursprungs (aus dem Stamm Isaschar), der Großva-
ter Pierre bekehrte sich vom Judentum zum Katholizismus und nahm den Namen 'de
Nostredame' an.
Die
Mutter,
Renée
de Saint-Rémy, war die Tochter des Leib-
arztes des Herzogs von Calabien, Jaume de Saint-Rémy, und
erblickte im Jahre 1479 das Licht der Welt. Im Alter von 24 Jah-
ren gebar sie den kleinen Michel, der später einmal zum 'größ-
ten Propheten aller Zeiten' heranwachsen sollte. Der Großva-
ter Pierre soll es übrigens gewesen sein, der Klein-Nossi
in
die Geheimnisse der Astrologie und Kabbalha eingeweiht ha-
ben soll...
Vom Propheten zum Multimillionär...
Aus "Michel de Notredame"
war nun der Seher Nostradamus geworden, der
nach ei-
nem vorausgesagten Ereignis dem Turnierunfall des französischen
Königs Henri II auf einen Schlag zu einem berühmten
Mann seiner Zeit wurde. Katharina von Medici,
die Witwe des verstorbenen Königs besuchte ihn in
Salon und ernannte Nostrada-
mus später zum Hofarzt des Königshauses. Fünf
Jahre später war der inzwischen weit über
die französischen Grenzen hinaus bekannte Hellseher ein steinreicher
Mann.
Sein Vernögen, auf heutige Verhältnisse umgerechnet, war zum
Zeitpunikt seines To-
des das eines mehrfachen Millionärs.
Auf dem einzigen noch erhaltenen
Kinderbild
des kleinen Michel sieht man ihn als aufgewecktes Kind
am Studiertisch des Großvaters
Psycho-Profil
Nostradamus...
Das
Horoskop des Meis-
ters ( 14.12.1503, 12.00
Uhr Zeitangabe aus der
Biographie von Chavigny)
zeichnet Nostradamus
als ein vielseitig begab-
tes Universalgenie aus,
das seine zahlreichen gu-
ten Ideen auch bestens
umsetzen kann. Eine sen-
sible transzendentale (ja
auch prophetische) Wahr-
nehmung wird ihm im Ge-
burtshoroskop gegenwär-
tiger Berechnungsgrund-
lagen ebenfalls beschei-
nigt durch Uranus- und
Neptunaspekte, die es je-
doch zu Nostradamuszei-
ten nicht gab (da die Pla-
neten damals noch gar nicht entdeckt waren). Ein
Horoskop aus seiner Zeit
würde sich demnach völ-
lig anderes lesen...
Fernab jeglicher
astrolo-
gischer Berechnung habe
ich einmal ein psychologi-
sches Profil des 'Meisters'
anfertigen lassen ziem-
lich Erstaunliches kam da-
bei heraus: Was,
das können Sie jetzt hier nach-
lesen...
Vom
Studenten zum Pestarzt...
Der
kleine Michel verbrachte eine
angenehme und wohlbehütete Kindheit und schrieb sich, während
die
Türken vor den Toren Wiens standen und die Eroberung ganz Europas ins Auge
fassten, am 23. Oktober
1529 in der medizinischen Falkultät der Universität Montpelier
ein, um dann im Jahr 1533, nach seinem
bestandenen Examen, ins üdfranzösische Agen überzusiedeln.
Hier
lernte er den französischen Humanisten "Scaliger" (César
de l' Escalle) kennen.
Für kurze Zeit verband ihn eine tiefe Freundschaft mit dem älteren
Exzentriker, Freund und Lehrmeister, doch einige Jahre später nach
der Veröffentlichung seiner ersten
Prophezeiungen sollte dieser zu seinen erbittersten Gegnern zähen...
Nostradamus
heiratet in Agen zum
ersten Mal und wird Vater von zwei Kindern. Frau und Kinder
sterben jedoch sehr früh ( vermutlich an der Pest ) und
Nostradamus be-
reist nach deren Tod viele Jahre lang Frankreich, Luxemburg, Deutschland
und Itali-
en. 1546 arbeitet er als Pestarzt in Aix-en-Provence. Im Jahr 1547 eröffnet
er eine ei-
gene Praxis in Salon-en-Provence, wo er die junge und vermögende Witwe
Anna Pon-
sarde heiratet. Kurz nach der Ehe treibt es ihn erneut in die Welt. Erst zwei
Jahre spä-
ter kehrt er zurück und wird dann in Salon endlich sesshaft...
r sah Dinge, die sonst niemand
sah. Wesen, halb
Mensch, halb Schwein, die vom Himmel kämen, und
Monster, die mit spitzen Zähnen in der Gurgel gebo-
ren und die Welt ins Unglück stürzen würden. Blutige
und in ferner Zukunft liegende Schlachten sah er vor-
aus, und gigantische Klimaveränderungen und Pol-
verschiebungen.
Dies alles schrieb Nostradamus in einer düsteren,
biblischen Sprache nieder, die damals wie
heute
kaum jemand verstehen und deuten konnte. Deswe-
gen wohl klaffen die Meinungen über
den 'größten
Propheten aller Zeiten' zwischen den Befürwortern
seiner prophetischen Centurien und den Ablehnern
besonders weit auseinander.
Das Wohnhaus des
Michel Nostradamus
steht heute noch im
südfranzösischen
Salon de Provence
Nostradamus als
Hofarzt und Astrologe
des französischen
Königshauses
Links:
Heinrich der Zweite (Henri II)
etwa zur Zeit seines Turnierunfalls.
Mitte: Totenbüste
des Königs
Rechts: Nostradamus zu Hofe
Am
1. Jumi 1566 (16 Tage zuvor hatte er sein Testament abgefasst) verabschiedete
sich der inzwi-
schen an schwerer Gicht erkrankte Michel Nostradamus von seinem
Sekretär Aymé Chavigny mit den Worten: "Zum
Sonnenaufgang werdet Ihr mich nicht mehr lebend sehen..."
Er
starb noch in der gleichen
Nacht...