Die Johannes-Offenbarung:
Die Hure
Babylon...
18/1:
Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle
Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben
mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Er-
den sind reich geworden von ihrer großen Üppig-
keit... Und es werden sie beweinen und beklagen
die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und
ge-
prasst haben, wenn sie sehen werden den Rauch
von ihrem Brand, in dem sie verbrennt...
Ein entschlüsselte Sechszeiler aus der 9. Centurie
(vertiefende Er-
klärungen zum Schlüssel-Prinzip
finden Sie hier) scheint das Szena-
rio des Irakkrieges recht deutlich zu beleuchten. Die 'normannische'
Gefahr (eigentlich England; aber damit könnte
auch das Bündnis
England-Amerika gemeint sein) erscheint am "fanatischen Golf", wo
die Grenzen durch den "weißen Prälaten" neu festgelegt
werden...
9. Centurie
Normannische Gefahr am fanatischen Golf,
dort, wo der Prälat der Weißen die Grenzen festlegt,
vom Vorhergehenden den Fehler korrigierend.
Sie werden Feuer, Tod, Blutvergießen bringen.
Die große Stadt für lange Zeit belagert,
wird bewacht im Namen der Ismaeliten (arab. Schiiten).
Auffällig ist der Hinweis, dass der "Prälat der Weißen"
den "Fehler
des Vorhergehenden" korrigiert. Damit könnte George W. Bush jun.
gemeint sein, der nun zu Ende führt, was sein Vater ein Jahrzehnt
früher im Golfkrieg nicht machte: bis Bagdad vorzudringen, um Sad-
dam Hussein zu entmachten.
Die letzte Zeile kann mehrfach gedeutet werden ein Spiel von Dop-
pelsinnigkeit, das der Seher liebte und immer wieder anwandte.
9/43, 2. Zeile: "Sera guettee
par les Ismaëlites"
Hier wurde der altfranz. maritime Ausdruck "guettee"= "bewacht"
verwendet. Es könnte jedoch auch "erspäht/belauert" bedeuten.
So
kann auch "par les Ismaëlites" als "durch die Ismaeliten"
interpre-
tiert werden. Im Zusammenhang mit dem darüber liegenden Text
scheint mir jedoch die vorgegebene Übersetzung im Sechszeiler
sinngemäß richtiger zu sein. "Im Namen der..." (par)
benutzt als
Stamm das franz. "part". Beides wird "par" geschrieben...
Und immer wieder Babylon...
Auch
in den Original-Vierzeilern taucht der Hinweis auf "Babylon"
(das biblische Babylon lag geo-
graphisch im Herzen des heutigen Irak) einige Male auf. In
der ersten Centurie findet man eine
solche Prohezeiung:
Die Johannes-Offenbarung zu entwirren wird wohl niemals möglich sein.
Doch wenn man ein-
mal davon ausgeht, dass mit "Babylon" nicht "New York"
gemeint ist, wie so viele Interpreten
aus unserer Zeit vermuten (warum eigentlich?), sondern eben jenes biblische
Babylon, dass
heute den Namen Irak trägt, dann könnte dieser Auszug sehr wohl
Sinn machen. Vor allem,
weil in anderen Sätzen auch vom 'Euphrat' die Rede ist, den man nicht
mit dem Hudson ver-
wechseln sollte.
Jahrzehntelang wurde
Saddam Hussein von allen Ländern der Welt hofiert. Nicht nur, weil
der Irak über die zweitgrößten Ölvorkommen der Welt verfügt,
sondern auch, weil er ein will-
kommendes Bollwerk gegen den unter Ayatollah Khomeini erstarkenden Iran war
zudem
gaben sich die Regierungen von West und Ost
die Türklinke Husseins in die Hand, um
ihm pratisch jedes gewünschte Waffensystem zu verkaufen. Der Waffen-
und Ölhandel mit
dem Iran blühte...
Das Brennen Babylons verweist auf den Untergang des Iraks, vielleicht sogar
auf den Brand
von Ölquellen in einem kaum überdenkbaren Ausmaß. Wie gesagt
der Johannes-Offenba-
rung ist schwer beizukommen, ihr Sinn dunkel und verzerrt. Und weiter heißt
es dort:
"Die Stimme
sagte zu dem sechsten Engel, der die Posaune hält: 'Binde die vier Engel
los,
die am großen Strom des Euphrat gefesselt sind', da wurden
die vier Engel losgebunden,
die auf Jahr und Monat, auf Tag und Stunde, bereitstanden, um ein Drittel
der Menschheit
zu töten..."
Der Untergang Babylons soll dann an einem Tag erfolgen, Tod, Trauer und Hunger
bringen.
'Und die Hure Babylon wird im Feuer verbrennen, denn
stark ist der Herr, Dein Gott, der sie
gerichtet hat...'
In 20/7 heisst es schließlich:
"Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der
Satan aus seinem Gefängnis freigelassen
werden. Er wird ausziehen, um die Völker aus allen vier Ecken der Erde,
den Gog und den
Magog, zu verführen und sie zusammenholen für den Kampf; so
zahlreich wie Sandkörner
am Meer. Sie schwärmten aus über die weite Erde und umzingelten
das Lager der Heiligen
und Gottes geliebte Stadt, aber Feuer fiel vom Himmel und verzehrte sie..."
Einige Autoren halten den "Gog" für England und "Magog"
für dessen genetischen Spröss-
linmg Amerika. Satan verführe die beiden, würde sie zusammen bringen
und sie zum Kampf
anspornen, der letztlich vor den Toren Jerusalems enden soll. Naja...
Einfach mal selbst lesen. Es geht drunter und drüber in der Offenbarung.
Begreifen wird man
die Texte wohl nie ganz können, schon weil sie in den Jahrtausenden und
durch die Überset-
zungen aus dem Hebräischen, Griechischen, Lateinischen, mit dem
Verständnis der Über-
setzer wohl auch teilinterpretiert sind. Trotzdem wollte ich darauf verweisen,
weil auch hier
der Euphrat und das Land/die Stadt Babylon erwähnt werden...
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