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Sind Prophezeiungen
überhaupt möglich...?

Wie ich auf den Seiten "Falsche Propheten" hoffent-lich eindrucksvoll darlegen konnte, gibt es Prophe-zeiungen zu Hauf – viele erhielten sich über hunder-te von Jahren – und doch: sie waren falsch!

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Das solle uns nachdenklich machen und es rechtfertigt die Frage: Sind Prophezeiungen überhaupt möglich? Denn genau betrachtet, kann man eigentlich nur (visionär in Bildern) das sehen, was existiert, sonst könnte man es nicht sehen. Ein Blick ins zukünftige Geschehen setzt demnach voraus, dass das, was man da in einem kurzen diffusen oder glasklaren Blick erhascht (die Hellseher selbst machen da unterschiedliche Aussagen) bereits passiert und damit zur Unabänderlichkeit verdammt ist. Eine bereits "abgelaufene Zukunft", die wir, wenn wir von ihr erfahren, nicht mehr verändern können...? Würden wir auf die Warnungen (der Propheten und Hellseher) hören und uns entsprechend der Informationen anders verhalten, dann kann das dennoch nichts verändern, da der Prophet das betreffende Ereignis sonst nicht gesehen hätte. Da er aber davon berichtet, ist es geschehen – ganz wurscht, was wir tun!
Die Frage aller Fragen: Verhält sich das wirklich so...?

Die Prophezeiung als göttlicher, mahnender Fingerzeig...

Die logische Schlussfolgerung (die leider oft mit dem "reinen Glauben" kollidiert) wäre: Das Gesehene kommt von Gott, muss also korrekt sein und die zahlreichen Prophezeiungsirrtümer basieren lediglich auf einer falschen Wiedergabe bzw. der unrichtigen Interpretation von erblickten Ereignissen. Korrekt wiedergegebene Prophezeiungen müssten allerdings dann verblüffend richtig eintreffen, wenn wir die (von Gott gesandten) Mahnungen unbeachtet lassen. Es ist aber auch möglich, dass sie gar nicht ein-treffen, weil die Voraussagen einen Sinnes- und Tatenwandel unter den Menschen hervorriefen und die Konsequenzen daher ausbleiben.
In beiden Fällen ist eine Prüfung unmöglich. Der Glaube wird also wieder gefordert. Skeptiker sollten diese zweite These dahingehend prüfen, indem sie möglichst viele frühere biblische und prophetische Voraussagen mit den tatsächlich eingetroffenen Ereignissen vergleichen. Hier bieten sich Hunderte von Prophezeiungen an, die zur gerade hinter uns liegenden Jahrtausendwende gemacht wurden. – Nun, diese Arbeit habe ich Ihnen abgenommen (Sie finden das in meinem Buch "Die Siebte Offenbarung"). Ergebnis: – nicht eine einzige Prophezeiung ist eingetroffen...
Dies könnte bedeuten (so man immer noch an göttlichen Inspirationen festhalten will) dass wir Men-schen am Ende doch zur Nächstenliebe zurückgefunden haben und deswegen der angekündigte Welt-untergang ausblieb. Wenn ich mir allerdings diese Welt und die Menschen, die darin agieren, kritisch ansehe, dann fällt es mir schwer, mich für die letzt genannte Feststellung zu erwärmen. Dann jedoch bliebe – pardon! – an sich nur die unangenehme Feststellung übrig, dass Menschen zwar durchaus 'prophetische Visionen' haben können, dass sich diese aber letztendlich fast immer als halluzinativer Gedankenmüll offenbart haben...


Das Leben: – Bestimmung oder Zufall...?
Um Prophezeiungen als möglich anzusehen (ganz gleich, welchen Ursprungs sie sind) müssen wir uns zudem völlig von dem Gedanken lösen, dass bestimmte Dinge in unserem Leben rein zufällig pas-sieren. Denken Sie mal über diesen Satz nach. Würde das meiste in unserem Leben vom Zufall be-stimmt werden, dann ließe sich nichts in einem solchen Leben vorhersagen, was über die logische Konsequenz der nächsten Sekunden hinausgeht. Damit meine ich, dass ich mit 95%iger Wahrschein-lichkeit zwar voraussagen kann, dass nach diesem Schritt, den ich gerade tue, der nächste folgen wird, was aber nach zehn Metern passiert, ist bereits nur noch bedingt vorhersehbar, da alle möglichen Einflüsse meinen Fußmarsch verändern können. Vom Morgen und Übermorgen will ich erst gar nicht sprechen...

Gibt es also echte Prophezeiungen, dann kann unser aller Leben und der Ablauf der gesamten Mensch-heitsgeschichte nicht von Zufällen abhängen, sondern von der Bestimmung bzw. vom vorher bestimm-ten Schicksal. Dann war es nicht der pure Zufall, dass z.B. Adolf Hitler an die Macht kam, sondern es war vorherbestimmt, dass er ein Blutbad unter Abermillionen von Menschen anrichtete und sich niemand er-barmt hat, den kleinen Adolf bereits in der Wiege zu erwürgen. Er selbst sprach ja gerne von der "Vorse-hung", aber so sieht das George Dabblju vermutlich auch. Und Bin Laden meint sicherlich ebenfalls, dass er dazu auserkoren wurde, aus seinem privaten Frust gegen den Bush-Clan nun einen "Heiligen Krieg" anzuzetteln.   – Bestimmung...?

Bestimmung, dass wir geboren wurden, weil wir unter Millionen von einzelligen Mitbewerbern als ein-zige das Ei im Mutterleib mit unserem zappelnden Leben erfüllten? Ein Mutterleib, der uns nur des-wegen zur Verfügung stand, weil vielleicht vor 7000 Jahren der Nachbar von unserem Vorfahren von einem Wolf angefallen wurde und deswegen dessen Bruder unsere Ur-Mutter zur Gefährtin nahm. Wäre dieser Wolf nie geboren worden (oder von dem Jäger erwischt worden, der seinen Speer auf ihn warf, dabei aber auf einem morschen Ast ausrutschte und ihn nur an der Pfote erwischte), dann wären wir nie geboren worden. Und was, wenn der sterbende Ast nicht von dem Baum gefallen wäre, der dort nur stand, weil 30 Jahre zuvor ein Windstoß seinen Samen dort plazierte? Wem verdanken wir unser Leben? Unserer Mutter? Dem verstorbenen Urahnen oder dessen Bruder? Einem streunenden Wolf oder dem morschen Ast...?

Die Frage ist angesichts der Verkettung von Zufällen, die ständig neue Situationen schaffen, berechtigt. Kann man da noch von Bestimmung sprechen? Von einem leitenden allgegenwärtigen Gottwesen, das die Geschicke eines jeden "Zufalls" lenkt...? Die Karrikatur (links) gefällt mir zu diesem Thema beson-ders gut...

Genau genommen könnte man für ein Leben, welches derart vom Zusammenspiel anderer Faktoren abhängt, bestenfalls eine Prognose wagen – jedoch nie eine Prophezeiung. Vielleicht denke ich da aber auch völlig falsch und Sie haben eine ganz andere Auffassung vom Schicksal, dem Zufall, der Be-stimmung und dem Leben...?

Hier können Sie Ihre Meinung dazu sagen...

Das, was z.B. biblische Propheten sehen, (so lehrt es uns der christliche Glaube) sind keine Bilder aus einer bereits festste-henden Zukunft, sondern von Gott (oder anderen überirdi-schen Wesen) gesandte und vom Propheten (Medium) emp-fangene Inspirationen. Mit dieser These könnte sich die Zu-kunft dann auch als wandelbar darstellen. Sie setzt jedoch den Glauben an eine übergeordnete Existenz (Gottes) voraus, der mit mahnendem Finger die Menschheit aufrüttelt, diese lenkt und ihnen durch (einige wenige) begnadete hellsichtige Me-dien informative Zukunftsbilder übermittelt.

Auch in China wurde für das Jahr 1999 in Nostradamusbüchern das Weltende voraus-gesagt. Cooler Typ – der chinesiche Nos-tradamus, oder...?

Bestimmung, daß dieses irakische KInd ohne Arme und Beine weiterleben muss...?

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