chatá
hé gehört zu den Alten und Weisen seines Stammes. Die Maká-Indios – einst ein
mächtiger Stamm von tapferen Kriegern, die im Norden der damals berüchtigten
"Grünen Hölle" des Gran Chacos lebten – wurden wie überall in der Welt, wo der
weiße Mann das Land der Einheimischen zu seinem Besitz erklärte, ihrer Lebensgrundlagen
beraubt und vegetieren bis heute in winzigen Reservaten chancenlos dahin...
Achatá hé
gehört als Schamane
zu den Bewahrern der alten Maká-Traditionen, Riten und ihrer Kultur. Dazu zählen
nicht nur die Kenntnisse um die Kraft von seltenen Heilkräutern und Gesundbetungen,
sondern auch das Bewahren, Weiterreichen und Pflegen von uralten Geheimnissen,
durch welche die südamerikanischen Schamanen im Einklang mit führenden Geistwesen
Blicke in die Zukunft werfen kön-nen oder die bekannten 'Wunderheilungen' vollbringen...
"Ich sehe große, alte Kirchen und ehrwürdige Häuser in den Städten Europas.
Viele Fahnen wehen im Wind, man feiert ein Fest und Menschen aus allen Nationen
und aller Hautfarben sind gekommen, um daran teilzunehmen. Ich sehe das blasse
Gesicht des Bösen, ein Gedemütigter, der seine Rache auskosten will. Rauch,
Feuer wie ein Blitz und das Schreien der Sterbenden. – Ein Jahr später, wenn
die Bäume bei euch ihre Blätter verlieren und doch die Sonne eure Glieder wärmt,
spricht man um eine verruchte Tat – mitten in ihrer Aufdeckung. Dann, kurz darauf,
die bleierne Wolke der Lähmung, des Schreckens und des Entsetzens unter den
Menschen! Es kommt zu plötzlich und unerwartet!"