Zuchtvieh Mensch

Little Brother 

Top secret!

Prophezeiungen

Der Seher
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Zunächst gilt es, einmal abzuklären,
warum es überhaupt sinnvoll ist, Men-
schen zu manipulieren. Der simple
Vergleich mit der Schweinezucht sei
mir deshalb verziehen...
Zuchtvieh Mensch...?

Massenhaltung: Hunderte,  ja Tausende von Schweinen, kann man nicht
auf  sich  selbst  gestellt,  einfach  so rumlaufen und agieren lassen.  Das
Chaos wäre grenzenlos.  Dem  Führer einer Massenhaltung kommt somit
die Aufgabe zu, seine Schweine artgerecht unterzubringen, sie zu überwa-
chen, seiner Aufsichtspflicht nachzukommen und Tiere auszusondern, die
eine ordungsgemäße Gesamthaltung gefährden könnten.

Zuchtziele und Perspektiven: Ziel ist immer ein pflegeleichtes Schwein
mit einem milden,  nicht  aufmüpfigen Charakter,  der den Gesamtbetrieb
stören könnte. Anspruchslosigkeit, Wesensgleichheit, Gehorsam und ein
möglichst hoher einheitlicher Nutzwert der Tiere sichern den Erfolg  eines
derartigen Unternehmens. Geregelter Nahrungszufluss und der kontrollier-
te Auslauf der Tiere sichert die Abhängigkeit der Tiere zum Zuchtbetrieb.

Ausgliederung bestimmter Schweine:
 Tiere, welche eine an sich aus-
sichtsreiche Massenhaltung gefährden oder möglicherweise einmal gefähr-
den könnten, müssen überwacht und beobachtet werden.  Wird hierbei ei-
ne mögliche Gefährdung für den Zuchtbetrieb deutlich, ist durch Futterent-
zug u.ä. die Lernbereitschaft der Tiere zu prüfen. Erscheint die Anpassung
jedoch unmöglich,  sind  diese Schweine auszusondern und in besonders
schweren Fällen aus der Gemeinschaft der übrigen Tiere zu entfernen.

Elite-Schweine:  Schweine,  die im Sinne des Züchters nach außen hin
durch ihr Erscheinungsbild den  Erfolg  des Schweinehalters  repräsentie-
ren könnten, sollten im Einzelfall in gesonderten Stallungen untergebracht
werden,  wo ihnen auch besondere Zuwendung und Pflege zuteil wird. Die-
se Tiere können neben Zuchtzwecken auch zu  Repräsentationsaufgaben
herangezogen werden (Show, Zirkus, Ausstellungen, Leitvieh usw).

Grundregeln zur Massentierhaltung: Zufriedene, satte Schweine garan-
tieren einen reibungslosen Tagesablauf  innerhalb  der  Gesamttierhaltung.
Auf aufwendige Umzäunungen,  Absperrungen oder Kontrollmechanismen
kann bei überwiegend zufrieden gehaltenen Tieren verzichtet werden.  Auf-
rührerische Individualschweine oder negative Einflüsse  von außen bleiben
hier in der Regel ohne Einfluss,  solange  die Abhängigkeit vom Futtertrog
gewährleistet bleibt.

Dreckschweine: Zahlreiche dieser Artgenossen suhlen besonders gerne
im Dreck, wodurch ihre Nützlichkeit aber nicht eingeschränkt ist.  Es  ist
vielmehr als art-typisch anzusehen und ein entsprechendes Terrain sollte
daher für diese Schweine stets zur Verfügung gehalten werden.  Als aus-
gesprochen  erfolgreich erweist sich hier auch die Bereitstellung von spe-
ziell für diese Tiere geschaffene Abteilungen und Lebensräume.

Agressor- und Individualschweine: Aus dem eigenen Zuchtbetrieb sind
sie sorgsam auszusondern und möglichst durch spezielle Strafen oder Zu-
wendungen (siehe oben: "Ausgliederung bestimmter Schweine") unter auf-
merksamer Kontrolle zu berechenbaren  Exemplaren  ihrer Gattung umzu-
gestalten.  Ihre Neigungen zum Leittier sind erst dann als  sinvoll  anzuse-
hen, wenn sie dem Zweck des Betriebes oder bestimmten Aufgaben dien-
lich sein könnten. Generell müssen diese Tiere jedoch als Störenfriede im
Sinne eines gemeinschaftlichen Miteinanders angesehen  und  als solche
auch behandelt werden.

Erziehung und Öffentlichkeitsarbeit: Grundsätzlich dienen gesunde und
wohlgenährte Schweine bereits von Jugend an dem Image des Zuchtbetrie-
bes. Es ist daher anzustreben, Exemplare, die dem Erfolg eines Betriebes
dienlich sind, überall da einzusetzen, sie zu fördern und frei agieren zu las-
den,  wo sie zum Gelingen eines guten Images beisteuern,  oder eine Stel-
lung als Vorbild einnehmen können.

Miese Schweine: Als solche sind Tiere anzusehen, die auf Grund ihrer
ausgeprägten Individualität, Intelligenz und Kreativität, zwar als Nutztiere
betrachtet werden könnten, die jedoch durch Störrigkeit und Unbelehrbar-
keit nicht den Willen zeigen,  sich im Schweinealltag eines Tierhaltungs-
betriebes einzufügen.  Diesen  unruhestiftenden  Exemplaren sollte jegli-
che Möglichkeit entzogen werden,  sich  selbst darzustellen oder andere
Tiere beeinflussen zu können. In der Öffentlichkeit sollten sie, wenn dies
unumgänglich wird,  deutlich  als  seltene  Ausnahme des an sich sonst
hervorragenden Tierbestandes dargestellt werden.

Das ideale Schwein:  Ziel  eines  Zuchtbetriebes  sollte stets das ideale
Schwein sein. Es ist ergiebig, träge, anspruchslos, und führt in der Masse
letztlich zum wirtschaftlichen Aufschwung des  Betriebes,  welcher  stets
bestrebt sein sollte, dass 90% seiner Gesamttiere ausschließlich aus ide-
alen Schweinen bestehen. Die Vergangeheit zeigte, dass bei Stallhaltun-
gen diese Tiere besonders gut durch gezielte Musikberieslungen, seichte
TV-Shows und durch sensible Kontrolleinrichtungen gedeihen sollen.

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