Bald ist es wieder soweit und unsere Helden vom grünen Rasen bestimmen für einige Wochen unser Leben! Fußball, das sportliche Wetteifern mehrerer Personen um einen Ball, kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Erste Erwähnung findet das Spiel im Neuen Testament, wo es heißt: "Und siehe, Jesus trat durch das Tor von Jerusalem und seine Jünger standen Abseits..."
Dass Fußball nicht nur sportliches Geschick, sondern auch einen brillanten Geist von den Spielern und Trainern abverlangt, beweisen zahllose geistreiche Aphorismen von bekann-ten Persönlichkeiten dieser beliebten Sportart.
Hier nun einige Beispiele aus dem erlesenen Zitatenschatz der Fußballprofis, wobei der Ausspruch des früheren deutschen Bundestrainers Sepp Herberger zweifellos den ersten Platz in den Top-10 einnimmt:
1. Sepp Herberger: "Der Ball ist rund!" 2. Mattias Sammer: "Das nächste Spiel ist immer das nächste!" 3. Berti Vogts: "Ich glaube, dass der Tabellenerste jederzeit den Spitzenreiter schlagen kann!" 4. Franz Beckenbauer: "Die Schweden sind keine Holländer – das hat man ganz genau gesehen!" 5. Jürgen Klinsmann: "Der Rizitelli und ich, wir sind schon ein gutes Trio..." 6. Roland Wohlfahrt: "Zwei Chancen, ein Tor – das nenne ich eine hundertprozentige Chancenauswertung!" 7. Uwe Wegmann: "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu!" 8. Thomas Hässler: "Körperlich und physisch bin ich zur Zeit topfit!" 9. Andreas Möller: "Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!" 10. Andreas Möller: "Vom Feeling her hatte ich ein gutes Gefühl!"
Dabei kommt mir gerade die Idee, dass man diese wandelnden Werbeflächen und teuer erkaufte menschliche Aktien auch als politische Vorbilder ansehen könnte. Trotz der völlig überzogenen Kommerzialisierung des Profi-Fußballs, sehe ich schon einige Ansätze, die in der Politik gut anwendbar wären. Zum Beispiel die Idee mit den gelben und roten Karten! Mit dem gleichen Prinzip könnte man Schröder z.B. vom Platz stellen – zwei Verwarnungen: dann ab und raus!
Und um frischen Wind in die deutsche Politik zu bekommen, könnten wir 'ne Ablösesumme für George W. Bush zahlen und ihn bei uns im Sturm aufstellen. Den ewig muffigen Struck sollten wir wieder verkaufen und für eine etwas aggressivere Verteidigung z.B. Toni Blair nehmen (z. Zt. preiswert, da die Engländer ihn gerne wieder los werden würden). Als Linksaußen wäre Kim Jong (Nord Korea) zu haben, da er ohnehin auf der Abschussliste der Amis steht. Als Sturmspitze käme 'Osama Bin Bomber' recht (sobald er vom Dialysegerät runter ist). Und Schröder verkloppen wir an die Russen, weil er eh gerne mit Putin zusammen spielt.
Und wenn dieses Team es nicht schafft, uns endlich wieder an die Weltspitze zu bringen...? No problem! Wir trommeln die Hooligans zusammen und die sollen den Reichstag mal so richtig auseinander nehmen, bis das Spiel abgepfiffen wird. – Politik ist eckig, aber der Ball ist rund...
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