Löst negatives Denken Unheil oder Katastrophen aus...? << Zurück
von Eva am 24.05.2002
Wir, die Menschheit, haben meiner Meinung nach große Möglichkeiten,
unsere eigene Zu-
kunft zu steuern. Im Kleinen kann jeder einzelne je nach Gedankengut,
Informationsstand
und Informationsquellen und deren Interpretation seine kleine Welt
in ein positiveres oder
negativeres Geschehen verwickeln.
Im Grossen kann dies mit Volksmeinung und -glauben geschehen und den Verlauf
des
Schicksals von Massen beeinflussen. Wie wir wissen, wird die Möglichkeit äusserst
ge-
schickt gerade in unserer Zeit in beinahe allen Lebensbereichen ausgeschöpft
wird...
Ich habe eine Theorie, deren Beweis zu erbringen absolut unmöglich scheint.
Sogar der
reine Gedanke an so einen Versuch treibt jede ethisch denkende Person an die
Grenzen des
Denkbaren:
Es gibt jede Menge Menschen, die unter qualvoller Flugangst leiden. Ich denke
da nicht an
diejenigen, die einfach ungern fliegen und ein mulmiges Gefühl im Magen haben,
sondern an
die Fälle, die effektiv unter pathologischer Flugangst zu verzeichnen sind.
Für den gedankli-
chen Versuch nehme man zwei Passagierflugzeuge. Die eine Maschine wird per
Zufall ge-
bucht, so wie es täglich in der Zivilluftfahrt geschieht. Das zweite Flugzeug
wird zu 100% mit
Passagieren besetzt, die unter schlimmster Flugangst leiden. Das Resultat
wird folgender-
massen aussehen:
Flug 1 wird sein Ziel erreichen. Flug 2 wird abstürzen, da jeder einzelne
Passagier eine uner-
messliche negative Überzeugung trägt, dass das Flugzeug abstürzen wird. Dass
im Luftver-
kehr relativ wenige Flugzeuge verunfallen - diejenigen mit zusätzlicher äusseren
Einwirkung
ausgeklammert - , hat demnach den einfachen Nenner, dass jeder per Zufall
bebuchte Flug
durch den Grossteil von gedanklich positiv bestimmten Passagieren beeinflusst
wird. Der
relativ kleine Anteil an negativem Gedankengut im Flugzeug wird durch das
positiv Optimis-
tische negiert.
Ein anderer Ansatz:
Kleine Kinder spielen unbeaufsichtigt tagelang am Waldrand in den Ästen einer
alten Eiche
Baumhüttebauen. Ein Spaziergänger kommt vorbei und ruft den Kindern aufgeregt
zu, sie
sollen um Himmels Willen vom Baum herunterkommen. Es sei sehr, sehr, sehr
gefährlich,
da könne man hinunterfallen. Tagelang ist nichts passiert, kein Kind hat sich
verletzt, weil
keines einen einzigen Gedanken ans eventuelle Herunterfallen und die Folgen
gedacht hat.
Nun - seit den Warnungen des Spaziergänges - sind sie sich der Gefahr bewusst
und das
Baumhüttenbauen ist nicht mehr nur mit positiven, freudigen Gedanken belegt,
sondern auch
mit negativen, gefahrvollen. In den nächsten Tagen wird bestimmt eines hinunterfallen
und
sich verletzen....
Was denkt Ihr? Das Thema Gedankenmacht & Prophezeiungen habe ich noch nicht
zu En-
de gedacht. Die Verbindung der beiden Themen scheint jede Menge interessanter
Ansätze
zu bieten. Gutes Gedankenfutter für ein verregnetes Wochenende...
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von Torsten aus Dresden am 24.05.2002
Liebe Eva,
über die Macht negativen und positiven Denkens wird gern spekuliert. Ich glaube
nicht daran.
Ein solches Phänomen wäre mit Sicherheit schon statistisch erfaßt worden (oder
gibt es ei-
nen prozentualen Schwellenwert der Flugangstpassagiere, ab dem auch die Technik
nervös
wird?).
In den 80er Jahren bestand eine verbreitete Angst vor einem bewußt oder durch
technischen
Defekts ausgelösten Atomkrieg - ohne daß das auch nur eine Rakete zum Frühstart
bewegt
hätte. Das "knapp davor" (wer weiß wie oft) hat denselben Grund wie ein kaputter
Fernseher -
nur die Folgen wären etwas schwerwiegender gewesen.
Demgegenüber ist die Titanic trotz absoluter Gewißheit der Unsinkbarkeit abgesoffen.
Der
Volksmund steht ja immer für massenhafte Langzeiterfahrung. So gibt es zwar
den Spruch
"Wer sich in die Gefahr begibt, kommt darin um.", aber keinen Hinweis darauf,
daß die Furcht
das Risiko erhöht.
Angst erhöht nachweislich die Fehlerrate und kann durch Zögern zu Katastrophen
führen
(Schlacht bei Culloden, als Bonnie Prince Charlie sich nicht zum Angriff entschließen
konn-
te, bis die Mehrheit seiner Soldaten tot war; hysterische Komponente des amerikanischen
Standard-Katastrophenfilms). Aber üblicherweise sitzen die mit der Flugangst
nicht gerade
im Cockpit.
Eine andere Geschichte sind Vorahnungen oder eben Prophezeiungen, welche sich
auf ein
bestimmtes Ereignis beziehen. Auch sie beeinflussen das Ereignis nicht, sondern
sind Be-
standteil des Ereignisses.
Kommentar von Ray:
Das war ein Beitrag von Dir, der mir außerdordentlich gefallen hat
ganz gleich, ob man ihn
inhaltlich befürwortet oder nicht.
von Eva am 24.05.2002
Tja, Torsten - tönt abgeklärt.
Eine gefestigte Meinung, fundiert dargelegt, mit auf Tatsachen begründeten
Argumenten,
nachweisbar. Bist Du Wissenschaftler?
Unsere anerkannten Wissenschaften funktionieren nach genau demselben Muster,
d.h.
alles was beweisbar und somit erklärbar ist, ist. Was nicht beweisbar und
somit nicht er-
klärbar ist, ist nicht. Einfach gasagt.
Nun gibt es aber - beweisbare - Phänomene (z.T. auch Proph's) die nicht erklärbar
sind.
Schau die Natur der Dinge, alles besitzt seinen Gegenpol. Hell/dunkel, gross/klein/,
plus/
minus, demzufolge auch beweisbar/unbeweisbar, erklärbar/unerklärlich. Die
ganze Liste ist
nicht nur wie sie hier steht, sondern auch mit sämtlichen ausdenkbaren Zwischentönen,
die
sich zudem, je nach Weltbild und Auffassung, ändern können. Nun, meine
erwähnte Theo-
rie ist nicht beweisbar, was für mich nicht heisst, dass sie nicht sein kann.
Zu Deinem Einwand betr. Cockpitcrew und Flugangst:
Im Versuch würde z.B. eine Boeing 737 mit 123 Angstpassagieren und einer 3-köpfigen
Cockpit-Crew besetzt (Flugbegleiter für den Versuch nicht nötig..) = 123 x
negative Energie
vs. 3 x positive. Ergebnis eindeutig. Interessant wäre zu wissen, ob ggf.
positive oder negative
Gedankenenergie potenziert wird, d.h. ob die eine im Verhältniss 1:1 stärker
wirkt als die
andere. Dies wäre dann der Folgeversuch, wenn sich die Theorie nicht bestätigen
würde.
Verbissene Verfechter würden demnach folgende Ausgangslage als gegeben nehmen:
3 x Positiv wirkt um Faktor X viel stärker, dass sich 123 x Negativ als schwächer
erweist.
Der neue Versuch: Start ohne Cockpitcrew mit 123 Flugängstlern und die 737
stürzt zwang-
släufig ab (wegen der negativen Gedankenenergie selbstverständlich). Womit
die Theorie be-
wiesen wäre auch im wissenschaftlichen Sinn, und die Begründerin der
abstrakten Sache
für den Nobelpreis vorgeschlagen werden würde. Langer Exkurs, eigentlich kurzer
Sinn:
Für zu viele gibt es nur ja oder nein, die Möglichkeiten und Wahrheiten dazwischen
sind aber
riesengross und verlangen daher nach "um die Ecke denken" und eigenen Schlüssen.
Kommentar von Ray:
Auch ein bisschen Mathematik macht die These nicht sinnvoller, Eva. Im Jahre
1000 lösten
die Weltuntergangs-Prophezeiungen eine Massenhysterie in Europa aus. Es passierte
nichts
und es folgte ein ruhiges Jahr. Nun könnte man natürlich dies behaupten:
Wenn jeder zweite
an den Weltuntergang glaubte, glaubten die anderen nicht daran, also hoben
sich negative
und positive Gedankenströme gegenseitig auf. Das stimmt aber sicher nicht,
denn Du wirst
mir zumindest dahin gehend recht geben müssen, dass negative Gedanken
(hier Angst und
Hysterie) dann auch extrem intensiver gewesen sein müssten (dann auch
folgenschwerer) als
die Gedanken, jener, die dem Jahrtausendwechsel gleichgültig gegenüberstanden.
Das gleiche gilt auch für die Kometenerwartung im Juli 1999. Nix passiert.
Und wenn nun
tatsächlich ein Komet auf unsere Erde zubrettert meinst Du dass
selbst die innigsten Ge-
bete den Koloss aus dem All dazu bewegen würden, seine Richtung zu ändern?
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von Torsten aus Dresden am 24.05.2002
Hallo, Eva!
Wenn die meisten Phänomene nicht nur einen Zustand zulassen (gut/böse usw.),
liegt das
wohl nur daran, daß wir sie in unserem Bewußtsein abstrahieren. Sie haben
aber nicht nur
die Eigenschaften, die wir beschreiben und die Beschreibung selbst ist oft
mangelhaft.
In der Wahrheit (wie ich die objektive Realität der Einfachheit halber bezeichne)
gibt es nur
zwei Möglichkeiten: vorhanden und nicht vorhanden (bzw. möglich/unmöglich).
Das ist un-
abhängig davon, ob der Mensch ein Phänomen kennt und richtig beschreiben kann
(was
ohnehin nur näherungsweise möglich ist). Bis man ein Phänomen beweisen bzw.
seine
Grundlagen beschreiben kann, ist es eine Theorie. Man kann das Für und Wider
diskutie-
ren, nicht aber die Richtigkeit, die bis zum Beweis/Gegenbeweis eine Glaubensfrage
ist.
Üblicherweise entstammen zu erklärende Phänomene Beobachtungen - wie eben
Prophezei-
ungen. Ich halte Prophezeiungen für möglich, ohne daß Beweis oder Gegenbeweis
möglich
ist. Wenn, dann liegt dem eine raum- und zeitunabhängige Informationsübertragung
zwischen
"Bewußtseinen" zugrunde.
Ängste und negative Einstellung hingegen beeinflussen die Resultate des eigenen
Handelns.
Die Fremd- (Besatzung) oder gar Materialbeeinflussung durch Flugangst ist
kein beobachte-
tes Phänomen, sondern eine Vermutung. Hier müßte nicht Unerklärliches, sondern
Erdach-
tes erklärt werden. Das ist aus meiner Sicht das gleiche, als würde man versuchen,
den
Hintergrund erdachter Phänomene in Ami-"Mystery"-Serien zu erklären oder ihre
Existenz
zu beweisen.
Ich bestreite nicht die Möglichkeit, dass an der Flugangst-Absturz-Theorie
was dran ist,
sondern habe nur meine Ansicht und Gegenargumente geäußert. Für meinen Geschmack
ist der Ansatz zu vage.
Übrigens: selbst wenn Du einen solchen Haufen Flugängstler zusammenbekommst
und die
Kiste abschmiert, wäre das kein Beweis. Und für einen zweiten Versuch dürften
dann Frei-
willige fehlen...
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von Blub aus Bochum am 24.05.2002
Prophezeiungen können doch gar nicht vorher bestimmt sein! Dies wäre nur dann
möglich,
wenn der Mensch keine freien Entscheidungsmöglichkeiten hätte. Aber die hat
er eben.
Klar! Wenn die Menschen auf die Prophezeiungen nicht hören werden, und danach
sieht es
im Moment nicht aus, wird alles so stattfinden, wie angekündigt. Und so bestimmt
der
Mensch selbst seine Zukunft auf diese Weise, leider nicht auf positiver Weise,
obwohl er
das könnte. Er tut's nur (noch) nicht!
Als der Prophet Jona die Niniveaner vor Unheil warnte, ändern sie alle ihr
Bewusstsein zum
Positiven. Diese positive Bewusstseinsveränderung führte dazu, dass sich die
Prophezeiung
als göttliche Warnung nicht erfüllte. Sie hatte ihren wahren Zweck erfüllt.
Kommentar von Ray:
So sind den alle Prophezeiungen auch wahr! Treffen die vorausgesagten Ereignisse
nicht ein,
dann haben wir sie durch unser poitives Denken umgewandelt Nossi hätte
seine helle Freu-
de an dieser These...
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von Darko am 22.05.2002
Unabhängig von dem Geschehen auf der Welt denke ich, dass wir alle einerseits
auf dem
falschen Wege sind. Wie es schön in der Mathematik heist "Die Entdeckung
des Gegen-
beweises ist der Schlüssel für die Entdeckung des Beweises. So leitet das
eine unmittelbar
zum anderen um."
Was ich damit sagen will ist, dass die Menscheit verlernt hat bzw. es nicht
lernen konnte,
dass in jedem von uns die Macht steckt, um sich seine eigene Welt zu erschaffen
(gute und
b öse). Nostradamus hat diese Gabe gehabt, Dinge voraus zu sehen, jedoch ändert
sich
nichts an der Realität, welche wir selber gestalten können, wenn wir
auf unsere Seele hören
und nicht auf Medien, Geld usw...
Der Mensch sendet durch seine Gedanken Impulse, welche durch Raum und Zeit
gehen und
irgentwo eintreffen. Durch Medien, Politik usw., versucht mann unsere Gedanken
zu steuern,
und zu manipulieren. Je mehr Menschen sich Gedanken über den Krieg
machen, um so
sicherer besteht die Möglichkeit, dass es eskaliert. Dass die Gedanken Macht
haben, kann
an einem Beispiel aufzeigen, das jedem von euch schon passiert ist:
Wenn man jemandem lange nicht gesehen hat und an ihn denkt (wenn's vom Herzen
kommt),
dann wird man diesen Menschen treffen oder er wird anrufen. Ich bin mir sicher
dass es keine
Zufälle sind, da ich schon sehr viele solcher Sachen selbst erlebt habe...
Lebt bewusst und die Welt kommt zu euch !
Kommentar von Ray:
Du wirfst mir hier zu viele unterschiedliche Dinge in einen Topf und versuchst
daraus eine
Suppe zu kochen. Aber positives Denken, Telepathie, Gehirnwäsche durch
die Medien usw.
sind grundverschieden. Grundsätzlich geht es Dir her aber um das positive
Denken, nicht
wahr? Dem kann man nur beipflichten, denn positives Denken beeinflusst ganz
natürlich
das eigene ICH und die Reflektionen die zurückströmen. Das tut positives
Handeln meist
auch, denn beides ist normalerweise eng miteinander verknüpft.
Interessant wäre es, einmal herauszufinden, was zurückströmt,
wenn ich positiv handle,
dabei aber negativ denke. Ich hole die Kinder von der Strasse, lasse ein Waisenhaus
bauen,
tue noch mehr Gutes in meiner Stadt, obwohl ich denke, dass die PLagen das
eigentlich nicht
wert sind und besser krepieren sollten. Ich tue das, um mir selbstsüchtig
einen guten Namen
zu machen. Was strömt zurück? Dankbarkeit und Ehrerbietung, oder
Hass von den Kindern,
die ich eigentlich lieber tot sähe?
Nachdenkenswert ist das allemal, oder?