War Nostradamus ein begnadeter Prophet oder ein Scharlatan?                    << Zurück

Dominik am 06.02.2002
Man bewegt sich hier zwangsläufig auf ganz dünnem Eis. Das wissen die Befürworter und
Skeptiker ganz genau. Es gibt meiner Meinung nach weder einen Grund ganz dagegen, noch
einen Grund, ganz dafür zu sein. Beide Standpunkte sind genauso wertvoll und sollten ihre
Berechtigung haben.


von Sybill am 28.11.2001
Ich sage: Er war sicherlich ein guter Arzt und möglicherweise auch ein "weitsichtiger" Astronom.
Doch was fangen wir mit seinen Weissagungen nur an, wenn wir schon mittendrin im dicksten
Schlamassel stecken?

Die Welt steht politisch Kopf. Und es liegt einzig und allein an unserem Können und unserem
heutigen Wissen, die von uns entstandenen Probleme zu lösen. Wir sehen doch ganz genau
wo die Probleme liegen. Arten sterben aus, Gewässer und Wälder werden durch unsere Ma-
schienen zerstört, wir lassen arme Länder so gut wie im Stich, und unsere stolzen Söhne, Brü-
der und Väter sind tatsächlich immer noch bereit, in einen Krieg zu ziehen, der nur weiter die
Rache, den Hass und die Verzweiflung schürt!

All das sehen wir doch schon.

Jetzt müssen wir bloß noch den Willen aufbringen, dagegen anzugehen. Wir brauchen keinen
Michel Nostradamus, der uns in extrem verzwickten Rätseln die Zukunft verraten will. Ist man
denn schon abhängig von seinen Worten? Es macht sicher Spaß zu versuchen seine Visionen
zu deuten – die unvorhersehbaren Attentate werden wir damit aber auch weiterhin nicht recht-
zeitig verhindern oder vorraussagen können, weil die Menschen auf dieser Erde einfach noch
nicht 'sehen' bzw. dafür bereit sind. Wenn wir doch erst einmal den eigenen Balken vor unse-
rem Schädel erkennen könnten...

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Dirk am 27.11.2001
Nostradamus schrieb vor ca. 500 Jahren seine Vierzeiler, die Vorhersagen bis ins 3te Jahr-
tausend reichen sollen. Wir besitzen die Möglichkeit 500 Jahre seiner Vorhersagen mit un-
serer Erinnerung (Geschichtsschreibung) zu vergleichen und haben festgestellt, dass sich
so manches zuordnen lässt. Somit ist das Interesse an seinen Texten nicht ungewöhnlich,
da jeder gerne wüsste, wie er einer zukünftigen Katastrophe ausweichen, oder das Wissen
darüber für sich selbst nutzen könnte.

War das aber wirklich das Ziel dieses Mannes, der in die Zukunft gesehen hat?

Durch seine Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen, muss er sich aber auch darüber bewusst ge-
wesen sein, dass er an den vorhergesehenen Ereignissen nichts ändern kann (sonst hätte er
sie ja nicht sehen können). Ihm war also sicherlich klar, dass er mit seinen Texten keine Ka-
tastrophe verhindert. Die erste Frage, die wir aus den Texten beantwortet sehen sollten, ist
daher die Frage nach Beweisen aus unser Geschichte, denn nur da bietet sich uns die Mög-
lichkeit an, Katastrophen mit Daten zu belegen. Bis Heute haben wir also im Buch des Se-
hers nur solche Daten entdeckt. Haben wir aber anderes erwartet...?

Suchen wir vielleicht an der falschen Seite? Versetzen wir uns mal in die Lage des Nostrada-
mus. Wir sehen über die Jahrhunderte hinweg, dann sehen wir auch unsere Texte die wir hin-
terlassen und die Menschen, die sie lesen werden. Wir erfahren mit einem solchen Blick in die
Zukunft dann auch, wie unsere Texte zu gestalten sind, was unsere Aufgabe ist, welche Infor-
mationen an welchem Punkt der Zeit sichtbar werden usw.. Wir wissen, an welchem Punkt der
Zeitlinie welche Textzeile für wen bestimmt ist. Irgendwo in der Zukunft wird also die Antwort
zu finden sein...

Ich für meinen Teil suche bei Nostradamus nicht mehr nach Beweisen oder nach Aussagen
über kommende Katastrophen, sondern nach Aussagen die für mich persönlich wichtig sind
und in mir intuitive Assoziationen freisetzen.

Kommentar von Ray:
Naja, ist auch 'ne Methode, Dirk. Aber das kann doch eigentlich nicht Sinn seiner Prophezei-
ungen sein, wenn es denn welche sind, oder? Hitler und Goebbels fanden darin auch IHRE
Bestätigung, danach richtete Adolfchen immerhin den Beginn des Polenfeldzuges aus. Seine
"Vorsehung" und der Wahn von 1000-jährigen Reich resultierte aus dem, was er (und sein
Astrologe Krafft) aus Nostradamus herauslasen.

Ein gefährliches Buch also, wenn auch Größenwahnsinnige, darin IHRE Bestimmung heraus-
lesen können. Ich meine: schon deshalb sollte man versuchen, es zu entschlüsseln oder den
Beweis darzulegen, dass Nosotradamus nix als ein gewöhnlicher Spinner und Abzocker war.
Oder sieht das jemand anders?


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Danan am 26.11.2001
Grundsätzlich habe ich keine Probleme mit Leuten, die glauben, das Nossi ein Spinner war.
Aber das Wissen vergangener Generationen war oft viel tiefgreifender als wir es uns vorstellen
können. Der durchschnittliche Mitteleuropäer hat warscheinlich nicht einmal 2% des Wissens,
das ein Mann wie Nostradamus, Galilei oder da Vinci hatte. Was dieser Mann neben seiner
"Spinnerei" noch gewusst und geleistet hat, auf welche Literatur er zurückgreifen konnte da-
von kann man sich warscheinlich noch nicht mal eine Vorstellung machen.

Wer dazu in der Lage war, Planetekonstellationen und Bahnen auf Jahrhunderte hinaus im
Voraus zu berechnen, wohlgemerkt ohne Computer, steckt unser Allgemeinwissen bestimmt
in die Tasche.

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von Sybill S. aus Leipzig am 26.11.2001
Ist man eigentlich zu kurzsichtig, um eine wahre Übersetzung seiner Verse zu finden?

Ist denn wirklich keiner in der Lage seine Verse auf die richtige Weise zu lesen? Man bringt
es nicht fertig einen mittelalterlichen Franzosen mit einem minderen Allgemeinwissen als
unsereins zu verstehen? Denken wir zu kompliziert? Oder schauen wir vielleicht nur wie ein
Schwein in´s Uhrwerk, weil es für unsere AUGEN und OHREN zu verkappt wirkt?

Meine Meinung zum Thema Vorsehung: – auch wenn wir die Verse verstehen könnten und
wissen würden, wann und wo sich so ein Ereignis ereignen wird, wir würden trotzdem nichts
daran ändern. Man ist zu träge für eine eigentlich unsichere Aktion. Keiner würde glauben.
Man würde dich eher schräg angucken und fragen "bist du bekloppt?" als auch nur einen
Finger zu rühren. Daher wird man sich letztlich immer dazu entscheiden, das Leben einfach
wie gewohnt weiter zu leben.

Der Großteil unserer Gesellschaft hat eh´ eigene Probleme mit denen man fertig werden muss.
Ein sogenannter "Spinner" wie Nostradamus erweckt zwar mal kurz als Kuriosität die Aufmerk-
samkeit, doch im Planen der Zukunft ist sich jeder selbst der Nächste!

Kommentar von Ray:
Hallo, Sybill - so einfach stellt sich das Übersetzen oder Interpretieren der Nostradamus-
Centurien leider nicht dar. Im Grunde deutetest Du hier an, dass jeder für sich selbst 'seine'
Interpretation für den ein oder anderen Text finden muss und dann damit glücklich oder nicht
glücklich wird. Hier aber liegt der Hase im Pfeffer.

Weisst Du, wieviele Menschen aus Angst vor einem Dritten Weltkrieg (Nostradamus-Selbst-
Entschlüssler) in den achtziger und neunziger Jahren fluchtartig Deutschland verlassen haben?
Jede Menge. Und viele davon sind im Ausland arg auf die Nase gefallen, auch hier in Paraguay,
wo ich lebe. Es ist also schon wichtig, Nostradamus-Aufklärungsarbeit zu betreiben und das
tut halt jeder auf seine Weise und nach seinem Empfinden. Leider gibt es keinen Nostradamus-
Lehrstuhl auf irgendeiner Uni...

Viele glaubten in den vergangenen 400 Jahren den Schlüssel zu seinen Versen entdeckt zu
haben und später erwies sich das als reiner Quatsch. Man darf also weiter über den Sinn der
Centurien rätseln oder sie enträtseln. Und dabei sollte niemand vergessen, sich auch folgende
Frage zu stellen:

Ist es möglich, dass er vielleicht nur ein Spinner oder Scharlatan war? Hat er die Verse nur
geschrieben, um die Leute seiner Zeit zu verblüffen? Wenn wir derartige Fragen aber katego-
risch ablehnen, tauchen weitere Fragen auf: Warum lehnen wir sie ab? Warum akzeptieren
wir diese Möglichkeit nicht? Habe ich mich selbst genug mit Nostradamus auseinanderge-
setzt, um behaupten zu können, seine Vierzeiler seien tatsächlich prophetische Verse oder
Nonsens?

Schwierig, denke ich, und nicht mir einer kurzen feststellung (wie Dein Eintrag) zu verdammen.


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Torsten aus Dresden am 26.11.2001
Homepage: www.celtic-corner.de/doc
Hallo Sybil, ich glaube nicht, daß Nossi nur minderes Allgemeinwissen hatte.

Sicher: er konnte vieles nicht wissen, was heute zur Allgemeinbildung gehört. Das ist das
Privileg derer, die schon eine Weile tot sind, und zwar eine ganze Weile. Aber wie kommt er
dazu, dass seine Prophezeiungen noch heute von vielen Menschen als Möglichkeit der Er-
kenntnis zukünftiger Ereignisse akzeptiert oder wenigstens diskutiert werden?

Er hatte sich schon als Pestarzt durch innovative Behandlungsstrategien uneigennützig und
scheinbar erfolgreich hervorgetan. Und seine Stellung am französischen Hof verdankte er nicht
wischi-waschi-Horoskopen, sondern durch eine sehr reale Voraussage der Todesart des Kö-
nigs. Er tat es, erntete Ruhm und Position und steckte in einem großen Dilemma: er sah,
was kommt und konnte es nicht verhindern.

Da setzt dann auch die menschliche Logik ein: Ein Prophet, welcher in der Lage ist, das
Gröbste zu verhindern, machte ja gerade seine wesentlichen Voraussagen zunichte. Und er
beschreibt dieses Dilemma wie auch die Quellen seines Wissens sehr detailliert in seinem
Vorwort an Heinrich II., dessen Existenz er übrigens weit in der Zukunft ansiedelt. Und dieses
Dilemma brachte ihn zu einer Verschlüsselung seiner Visionen, deren Bewahrheitung dadurch
erst nachträglich erkannt werden sollte.

Dass er dabei teilweise so unklar wurde, dass der Tod eines Goldhamsters kurz nach dem
des Kanarienvogels der Familie Schmidt auch herausgelesen werden kann, mag einerseits
daran liegen, dass er nicht wußte, wie man's am besten ausdrückt und andererseits daran,
dass seine Sprache von Übersetzern weiter verzerrt wurde. Auch seine eigene Sprache, das
Französisch, hat sich ja seither wesentlich verändert. Ein weiterer Punkt kommt hinzu: jeder
Interpret (ich habe mich ja auch versucht) muss sich ja unbedingt profilieren. So werden viel-
leicht frühere vernünftige Aussagen nur verworfen, um sich vom Autoren abzugrenzen.

Tja, also wenn das hier alles nur Gequatsche ist und Nossi ziemlich einfach strukturiert, wie
sollte man ihn denn dann lesen? Mir scheint, Du bist nur frustriert, weil Du mit Deiner Internet-
Anbindung auch hier nicht die einfache, logische und zukunftsweisende Interpretation gefun-
den hast. Andererseits bist Du scheinbar auch nicht in der Lage, die Verse des frühen Primi-
tiven, Nostradamus, zu entschlüsseln, sonst hättest Du die Seite hier nicht aufgesucht.

Wenn es hier um etwas geht, dann ist es die Erkenntnis des nichtbeeinflussbaren Zukünf-
tigen...

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von Danan am 01.11.2001
Überraschend, wieviele eindeutige Wortverdreher es bei Nostradamus gab. Wenn also seine
Bücher tatsächlich aus der Zukunft in die Vergangenheit kamen, ob dann nicht das erste Buch
wirklich das Erste ist? Die Spuren sind sehr verwischt und damit wohl nicht mehr zu dechiffrie-
ren, es sei denn auf einer Ausgabe sei ein "Fingerabdruck" drauf der auf Nossi hinweist.

Eine interessante Sache wie ich fand, war auch die Idee vom Bibelcode (der auf quantenme-
chanischen Algorythmen beruhen soll). Aber auch in der Bibel waren die Fälscher am Werk.
So wurde aus dem Satz "Gib Auge auf Auge, gib Zahn auf Zahn" also einem Satz der in etwa
dem Jesus Zitat entspricht, "Wenn dir einer auf die eine Wange schlägt halt Ihm die andere
hin". Durch das Weglassen des Wortes "Gib" (die Begründung für Religionsfanatiker, dass
wir mit aller Härte zurückschlagen sollen) heisst es nun : "Auge auf Auge, Zahn auf Zahn..."
Weisheit über die Macht eines Wortes.

Kommentar von Ray:
Hast Du das Buch mit den 'quantenmechanischen Algorythmen' gelesen? Also ich finde da
absolut keine durchlaufende Methode drin. Heute zeigt sich ja auch, das alles, was der Au-
tor rückwirkend herrauslas, etwas Sinn machte (kann ich bei Nossi auch) und alles was er
mittels seiner 'quantenmechanischen Algorythmen' für die Zukunft entschlüsselte, sich als
Quatsch entpuppte.

Nichts von seinen Voraussagen ist eingetroffen.

Das Buch gehört inzwischen zum übrigen Entschlüsselungs-Müll.


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Danan, Oktober:

Ich bin der Meinung, dass - wenn der Schlüssel noch nicht gefunden wurde - das nur daran
liegen kann, dass der Schlüssel erst in unserer Zeit entstanden ist, also vorher noch gar nie-
mandem bekannt sein konnte und somit eine Entschlüsselung vorher auch nicht möglich war.

Sucht nicht in alten Bibeln, sondern in neuen Texten, wissenschaftlichen Erkenntnissen oder
mathematischen Konstruktionen, die eigentlich zur Zeit Nossis noch garnicht existent waren!
Es gibt noch andere Möglichkeiten, wie sich Nossis Texte entschlüsseln lassen, nennen wir
es 'Intuition'.

Als ich vor Jahren so ein Nossibuch von Fontbrune las, wusste ich, dass er in einigen Stellen
Fehler hatte, ohne aber erklären zu können, warum. Als ich Dimde las, hatte ich das Gefühl
ich könnte gleich den Hundertjährigen Bauernkalender lesen. Heute weiß ich das die Suche
verschwendete Energie ist, weil die Antworten jeder in sich trägt. Wenn der Mensch sich sei-
ner wahren Existenz bewusst wird, seine Zugehörigkeit zum kosmischen System erkennt,
merkt, dass der Körper nur ein Aggregatzustand des Bewußtseins ist, so als sei Bewußtsein
in einem Eisklotz eingefroren, dann braucht man keine Weissagungen mehr! Denn dann ist
die Weisheit in euch.

Alles inklusive des Menschen ist nur eine Manifestation des gesamten. Denkt mal über die
Abnormität von Wasser nach, wie Ihr über die Verse von Nossi nachdenkt und Ihr werdet er-
kennen, dass selbst in einer Welt, in der Naturgesetze nahezu alles eklären können, noch ge-
nug Platz für das unerklärbare ist.

Gut mir ist klar, derart philosophische Betrachtungen sind harter Tobak, aber es ist mindes-
tens ebenso hart, sich an Schüttelreimen die Zähne auszubeissen und als einziges dabei zu
erkennen, dass der Mensch seine niederen Instikte (z.B. in Konkurrenz zu anderen immer der
Erste sein zu müssen) einfach nicht ablegen will. So lange wie Ihr nicht einsehen könnt, das
Ihr gemeinsam schneller zum Ziel kommt, werdet Ihr genausowenig zum Ziel kommen, wie ein-
zelne Nationen, die der Meinung sind, ihre Weisheit sei die einzig richtige.

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von Enlil am 27.10.2001
Ich vermisse noch immer ein Motiv von Nossi, wieso er diese Inhalte über die Zukunft, wenn
es dann wahr ist, verschlüsselt wiedergibt.

- Wenn es verschlüsselt ist, ist eines klar: es ist nicht für jedermann bestimmt, oder nur für ei-
ne gewisse Zeit, in der der Schlüssel neu gefunden wird.

- Er mußte irgendwie sicher sein, dass die Informationen auch die Zielgruppe erreicht und nicht
irgendeinen Hitler oder so

- Wieso gibt er Informationen über die Zukunft preis? Will er sie verändern? Wozu? Dann ist er
selbst doch schon längst tot, oder war er so menschenfreundlich unseren Untergang zu ver-
hindern? Obwohl er ja eigentlich nicht von einem Untergang zu schreiben scheint.

- Wenn man die Zukunft nicht ändern kann, wozu hat er dann die Informationen über die Zu-
kunft niedergeschrieben?

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von klaeuser am 28.10.2001
Ist was dran an den Prophezeihungen? Kann überhaupt was dran sein?

Wenn ja, könnte dann der Schlüssel wirklich so komplex sein? Wenn ich wirklich hergehen
soll, die Nostradamus-Verse mit allen möglichen mathematischen Mitteln auseinanderzu-
pflücken und wieder zusammenzusetzen, sie in Rautenform, Kelchform, Kreisform, oder form-
los durcheinanderschütteln müsste, um mir dann sozusagen auch noch jeden Buchstaben
einzeln, die Wörter als Annagramm, wahlweise in Lateinisch, Französisch, Deutsch oder gar
in Hindi – ganze Sätze von vorne nach hinten, oben nach unten kreuz und quer lesen müßte,
manche Buchstaben doppelt nehmen, andere wegfallen, je nach meinem persönlichen Ge-
schmack und meiner Gemütsverfassung, das kann es doch nicht sein, oder?

Also hat entweder Nossi nichts anderes verfasst als Nonsens an dem sich Forscher die
Hirne zermartern sollen, oder der Schlüssel ist viel einfacher.

Von einem hundsföttelnden Runtzwanzling halte ich nichts. Übrigens kann mir gerne einer mal
seine Entschlüsselungsrezepte verraten. Wenn ich mal gerade nicht damit beschäftigt bin, die
Welt zu retten, nehme ich mir vielleicht mal Zeit und denke über Nossis Verse nach. Habe be-
stimmt noch mehr gute Ideen, was ich alles mit den Buschstaben anfangen könnte...

Kommentar von Ray:
Anagramm-Angebot von "NOSTRADAMUS-TESTAMENT" für alle freaks, die meinen, ich hät-
te es einst nicht auch schon mit Anagrammen versucht...


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von Anadem am 29.10. 2001
In klarer und deutlicher Sprache (die jeder verstehen kann) ausgedrückt:

MAN BRAUCHT ZUR ENTSCHLÜSSELUNG EINE BESTIMMTE BIBEL AUS JENER ZEIT !!!
Die richtige Bibel besteht aus 6 Bänden, 3797 Seiten und ist in Leder gebunden. Der letzte
Nachdruck stammt aus Goethes Zeit (aber nicht aus Deutschland) und eines der wahrschein-
lich letzten noch existierenden Exemplare befindet sich in meinem Besitz!

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von Anneliese am 02.11.2001 Homepage: www.parapsychologie-online.de.vu/
Was hat Nsotradamus wohl mit den unten stehenden Zeilen gemeint? Vorallem mit dem Satz,
dass sich Astrologen von seinem Werk fernhalten sollen. .Das hat er doch nicht ohne Grund
geschrieben, oder? "Sprachunkundige" ist ja noch zu verstehen....

"Wer diese Zeile(n) liest, prüfe zur rechten Zeit:
Einfaches und unwissendes Publikum gebe sich nicht damit ab:
Astrologen, Dummköpfe, Sprachunkundige, sollten sich fernhalten,
Wer auf andere Weise vorgeht, isz zurecht dazu bestimmt."


Kommentar von Ray:
Das bedeutet: 90& der Menschheit sollten sich von den Prophezeiungen fernhalten, der Rest
soll das Forum von Ray Nolan lesen und sich hier klüger machen *gg*

Tja, was könnte das heissen? Dass sich Doofköppe und Sprachunkundige (Latein, Englisch,
Deutsch, geheime Sprachen?) ebenso von den Centurien fernhalten sollen, wie jene, die ver-
suchen, den zahlreichen astrologischen Konstellationen in den Briefen einen tatsächlich as-
trologischen Wert beizumessen.

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von Patrix am 03.11.2001
Mal ein wenig Senf zum Beitrag von Anneliese: Kennst Du das Bild von Nossi, wo er mit Zirkel
und Winkel und Fernrohr gemalt ist ?

Der Zirkel und der Winkel sind mal Hinweiszeichen (für Codierungstechniken), ein paar Eck-
daten sind u.a. beim Mahnspruch auf der HP. Dann ist auf der 1568-er Ausgabe auf dem Ti-
telblatt ein Bild, wo eine Hand einen Zirkel gegen eine Lupe hält. In der Lupe sieht man übri-
gens den "gewebten" Stoff. Also hier die Lupe (das Pendant zum Fernrohr, das eine fürs
Kleine, das andere fürs Grosse) eben nicht im Sinne des astronomischen in den Himmel
gucken, sondern die Lupe, um auf dem Boden ins Detail zu gehen.

So gesehen ist das, was dann im Mahnspruch steht, absolut richtig.

Kommentar von Ray:
Vielleicht siehst Du Dir mal die Signets der Freimaurer an, Patrick, und vergleichst die Sym-
bolik. Dazu ein Hinweis: die alten Ausgaben erschienen überhaupt nicht mit einem Bild des
Sehers. Diese entstanden erst viel, viel später und wurden seinen Ausgaben dann beigefügt.
Und da orientierte man sich auch nur an dem einzigen Bild, das ihn wirklich so darstellen
soll, wie er tatsächlich aussah: an dem, das sein Sohn Cäsar lange nach dem Tod des Se-
hers gemalt hat. Also 1568 war der Mann schon tot und hatte keinen Einfluss mehr darauf,
was man ihm inndie Hand drückte. Hier einen Ansatz zum Schlüssel zu suchen ist also
ziemlich gewagt.


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