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Biblische Zeitrechnung
auch in der Raumfahrt.
Nostradamus        Julius Scaliger        Joseph Scaliger
Die geheimnisvolle Formel zur Zeitbestimmung
Was ich bisher in meinen Büchern immer nur vage andeutete, dass die Zahl 4713 die
Grundbasis zum Datenschlüssel der Nostradamus-Prophezeiungen bildet, fand in der
Vergangenheit so wenig Beachtung, dass ich dieses Thema hier nun einmal vertiefen
möchte...

Es hat sich gezeigt, dass Informationen,
die man ganz bewusst 'herunterspielt' vom
Leser dann auch tatsächlich als weniger
interessant angesehen werden. Ich hatte
eigentlich immer das Gegenteil erwartet.
Hatte vermutet, dass zumindest jene Le-
ser, die sich intensiv mit den Nostradada-
mus-Prophezeiungen auseinandersetzten,
nun aufhorchen würden – aber dem war
nicht so. Die geheimnisvolle Zahl 4713
schlummerte einfach nur vor sich hin...
Wo sie ihren Ursprung genau hat, lässt
sich heute kaum mehr feststellen. Man
kann jedoch davon ausgehen, dass der
biblische Zeitschlüssel – der übrigens
auch in der Raumfahrt Anwendung findet
– so alt ist, wie die Bibel selbst und in
der geheimen Literatur füherer Jahrhun-
derte immer wieder mehr oder weniger
decodiert weitergereicht wurde.
So wissen wir heute, das Nostradamus,
der bereits als junger Arzt revolutionäre
Theorien in die Tat umsetzte und die
Ärzteschaft seiner Zeit damit gegen sich
aufbrachte (er verdammte z.B. den Ader-
lass bei Pesterkrankten), von Julius Cä-
sar Escalier, genannt Scaliger, eingela-
den wurde, lange in dessen Haus wohn-
te und dessen Vertrauen genoss.
Scaliger, ein bekannter Humanist, galt
als 'Geheimbündler', was man ihm je-
doch nie beweisen konnte. In einem
geheimen Raum seines Hauses soll
er über einen wahren Schatz von ver-
botener Geheimliteratur verfügt haben,
in welche auch Nostradamus im Laufe
der Zeit Einblick hatte.

Mit Ketzern und angeblichen Hexen
Wurde in Nostradamus' Zeiten kurzer
Prozess gemacht. Folter, Verbrennen,
Vierteilen – die Strafen waren hart.
Schon der Besitz verbotener Bücher
reichte, um als Ketzer angeklagt wer-
den zu können...

Es ist anzunehmen, dass Nostradamus durch
den wesentlich älteren Scaliger nicht nur in ge-
heime Bruderschaften und Praktiken eingeweiht
wurde, sondern im Hause Scaligers erst den An-
stoss zu seinen späteren Aktivitäten bekam.
Die beiden Männer – beides Hitzköpfe, laut im
Sprechen, ich-bezogen und zur Cholerik neigend
– wurden nach der ersten Veröffentlichung der
Nostradamus-Centurien zu erbitterten Feinden.
Ich glaube, dass es nicht die Prophezeiungen
selbst waren, die Scaliger so gegen Nostrada-
mus aufbrachten, sondern viel mehr die Tatsa-
che das Nostradamus in seinen Büchern (ver-
steckt zwar, dennoch erkennbar) Dinge aus-
plauderte, die er in den Archiven Scaligers ent-
deckt hatte, z.B. die geheime Zahl 4713 – ein gefährliches Spiel mit dem Feuer ...

Falsche Bibelzahlen und das verdrehte Geheimnis...
Nostradamus gibt diese Zahl nach einer Auf-
listung von biblischen Daten im Begleitbrief
an Henri II zwar verdreht an, doch hier
taucht sie zum ersten Male öffentlich als
4173 auf. Erst Jahre später soll die Zahl in
der korrekten Schreibweise 4713 die Kir-
chenväter ihrer Zeit erschüttern.
Veröffentlich wird sie – vermutlich den sel-
ben Quellen entnommen – ausgerechnet
vom Sohn Scaligers, Joseph Justus Scali-
ger. Eine Zahl, die als 'Julianisches Datum'
in die Geschichte eingehen wird...
Joseph J. Scaliger stellt damit nicht nur
ein neues Jahr Null vor, welches am 1.

Januar 4713 v. Christi beginnt, sondern
auch eine Berechnungsgrundlage von
durchlaufenden Tageszählungen, die
heute noch in der Astronomie Anwen-
dung findet.
Er legte einen Schlüssel offen, durch den
man die bis zu einem Fixpunkt verflos-
senen mittleren Sonnentage, Stunden,
Minuten und Sekunden in einfachen De-
zimalteilen ausdrückt und damit eine
mühelose Berechnung von abgelaufenen
Zeitintervallen korrekt ermöglicht wird. Dabei werden die ungleichen Längen von Jahren u. Monaten bereits berücksichtigt.

Wochentage mit dem Julianischen Datum
So lässt sich auch jeder Wochentag leicht durch
das Julianische Datum bestimmen. Man dividiert
dazu das Julianische Datum durch 7. Bleibt ein
Restwert von 0, fällt der berechnete Tag auf einen
Montag, bei 1 auf einen Dienstag usw.
Das Julianische Datum setzt die verflossenen
Jahre in Tage um, wobei man grob (das gilt nicht für die Astronomie, sondern für Nostra-
damusforscher) die verflossenen Jahre mit
356,20259 mutipliziert.
Verblüffendes Zahlenspiel...

Nostradamus schreibt, seine Prophezeiungen reichten bis ins Jahr 53797.


DICYALANNEE3797  (von hier (März 1555) bis ins Jahr...)
             3155553797     (unterzeichnet im März 1555)

Es muss also nicht, wie scheinbar angezeigt 3797 heissen, sondern tatsächlich 53797,
wenn Nostradamus hier beide Daten als Ausgangsbasis aufzeigt (was anzunehmen ist).
53797:365,20259=147,3.

Würde man diese Jahre ab 1555 dazu rechnen, würden die Pro phezeiungen im Jahr
1702 enden. Addiert man diese Jahre zum neuen Ausgangsdatum MJD
(17. Nov. 1858 + 147,3 = 2005,3 ) dann würden die Prophezeiungen nach dem November
2005 enden. Diese Zahlenspielerei würde jedoch voraussetzen, dass Nostradamus nicht
Nostradamus war, sondern die Prophezeiungen von jemandem stammen, der diese
MJD-Angleichung bereits kannte.

Aber wer kennt die schon außer Astronomen, Raumfahrern, Nasa-Experten und Men-
schen, die mit dem Phänomen Zeit arbeiten...?



Beispiel1: Das Jahr 2000 berechnet sich wie folgt:
4713 v. Chr. (= Jahr 0) + 2000 = 6713 x 365,20259 = 24 516 04,9 (korrekt wäre 24 516 05)

Beispiel 2: Das Jahr 1555 (Nostradamus) wäre somit:
4713 + 1555 = 6268 x 365,20259 = 2289089
Auch die Raumfahrt rechnet mit diesen Zahlen
Da der Übergang von einem Julianischen Jahr zum anderen auf die Weltzeit 12 h (Mittag) immer
wieder mathematische Anpassungen an unsere Weltzeit 0.00 h erforderte, wurde von der Smith-
sonian Institutition im Internatinalen Geophysikalischen Jahr (1957/58) ein sogenanntes "modifi-
ziertes Julianisches Datum" (MJD) eingeführt, welches sich besonders schnell in der Raumfahrt
durchsetzte.

Als neuen Nullpunkt wählte man den 17. November 1858 – , 0 h. 00 m 00 s – der mit dem Julianischen Datum 24 00 000.5 identisch ist. Dies bedeutet, dass das Julianische Datum
24 00 000.5 nun die MJD-Zeit 00 000.0 darstellt. Man muss also vom Original-Datum nun
24 00 000 in Abzug bringen und erhält somit das der Zeit angepasste 'bequemere Datum"
der MJD-Zeit.